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Mehmet Kazim, Inhaber zweier Lebensmittelläden, lebt schon lange in Bremen. Seine beiden Kinder sind hier geboren, und die Familie verbringt nur noch die Ferien in der Türkei. Während eines Urlaubs brennt sein Haus in Bremen ab. Zwei Menschen kommen dabei ums Leben, Freunde des Sohnes Erkan, die sich dort heimlich getroffen haben. Alle Zeichen deuten auf Brandstiftung, doch für Inga Lürsen stellen sich viele Fragen, die zu Ermittlungen in die unterschiedlichsten Richtungen führen: Haben sich die beiden jungen Leute umgebracht, weil der Vater des Mädchens gegen ihre Verbindung war? Doch warum wurde dann das Arbeitszimmer von Mehmet Kazim untersucht? Hatte er Feinde, die eine politische Rechnung begleichen wollten? Oder geht es um einen Versicherungsbetrug, den Kazim selbst inszeniert hat? Der Nachbar und Freund der Familie, Walter Kruse, gibt einen entscheidenden Hinweis, der Inga Lürsen weiterhilft: Kruse hat ein Auto mit drei oder vier jungen Männern beobachtet, das kurz nach dem Brandanschlag weggefahren ist. Das Auto gehört einem Rechtsradikalen, der mit seinen Freunden schon häufiger in Auseinandersetzungen mit Türken verwickelt war. Verdächtig verhält sich allerdings auch der Vater des toten Mädchens, der seine Tochter misshandelt hat und sich bei seiner Vernehmung mehr und mehr in Widersprüche verwickelt. Inga Lürsen vermutet eine Familientragödie, ausgelöst durch den religiösen Fanatismus des Mannes. Der Druck der Öffentlichkeit auf die Bremer Kripo – und damit auf Inga Lürsen – nimmt zu, weil man ihr Laschheit im Umgang mit den Neonazis vorwirft und eine Verschleppung der Aufklärung vermutet. Zudem mischt sich Ingas Vorgesetzter in ihre Ermittlungen ein und droht ihr mit dem Entzug des Falles, wenn sie nicht bald Ergebnisse vorweisen kann. Hat Inga Lürsen vielleicht entscheidende Hinweise im Umkreis der Familie Kazim übersehen, die sie auf eine ganz neue Spur bringen könnten?