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Der wegen Vergewaltigung und versuchten Mordes in psychiatrischer Sicherungsverwahrung einsitzende Bernd Scholz wird vorzeitig aus der Haft entlassen. Kurz darauf wird sein früheres Opfer, die Speditionssekretärin Tanja Krüger, in ihrer Wohnung angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Alles spricht für Bernd Scholz als Täter. Aber der hat ein wasserdichtes Alibi.
Tanjas Ex-Freund Markus Klein dagegen nicht. Er schuldet Tanja 30.000 Euro, die sie ihm für seine in Schieflage geratene Bäckerei geliehen und nach der Trennung zurückverlangt hat. Damit hat Markus ein Motiv und: Hauptkommissarin Reuter hat ihn am Tatort gesehen. Die finanziellen Verhältnisse von Tanja Krüger werfen Fragen auf. Nicht nur, dass sie ihrem Ex-Freund zinslos 30 000 Euro geliehen hat, sie besitzt auch eine teure Eigentumswohnung in exklusiver Wohnlage. Hat sie geerbt oder ist sie dank des Pharma-Unternehmers Rolf Stahl zu Geld gekommen? Der konnte sich nämlich aufgrund der Verurteilung von Bernd Scholz dessen Firma unter den Nagel reißen und kam auf diese Weise in den Besitz wertvoller Pharma-Patente. Hat Tanja ihn dabei seinerzeit unterstützt?
Unklar ist auch, welche Rolle der damalige Prozessgutachter Professor Jürgen Peters spielt. Immer enger zieht sich die Schlinge um Stahl. Als die Ermittlungen eine unerwartete Wendung nehmen, schöpft er wieder Hoffnung.