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Stefan Vieweger ist ein Mann mit bewegter Vergangenheit: Nach einem bewaffneten Raubüberfall hat er die vergangenen Jahre im Gefängnis verbracht und Buße getan. Umso mehr trifft Andreas’ Entscheidung, den Mann, der im Knast angeblich zum Glauben gefunden hat, als neuen Vikar an die Heilandkirche zu holen, auf Skepsis und Gegenwehr. Vor allem die Vorsitzende des Kirchenvorstands, Constanze Abels, äußert ihre Bedenken lautstark. Als dann auch noch die sonntägliche Kollekte aus der Sakristei gestohlen wird, scheint der Schuldige schnell gefunden zu sein. Stefan Vieweger schlägt eine Welle des stillen und offenen Misstrauens entgegen. Auch Andreas beginnt allmählich an der Unschuld seines Kollegen zu zweifeln. Vielleicht oder gerade auch weil er nicht sehen will, was seine Sekretärin Katharina längst ahnt: Der wahre Schuldige ist sein jüngster Sohn Jakob, der sich von dem Geld Süßigkeiten kaufen wollte. So konfrontiert sie Andreas mit ihrem Verdacht, der sich nun mit der Frage auseinandersetzen muss, wem er mehr vertraut: seinem Jüngsten oder dem ehemaligen Sträfling.