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Maestro klärt seine Schüler über die prekären Süßwasservorräte auf, die von Armut und zunehmender Umweltverschmutzung immer mehr bedroht werden. Jumbo, Pierrette und Le Teigneux begeben sich dazu auf eine Reise nach Indien – mit mehr einer Milliarde Einwohner eines der größten Länder der Welt – um zu erfahren, wie die vielen Menschen mit den spärlichen Wassermengen auskommen. Denn ein Großteil von ihnen lebt von weniger als einem Euro am Tag. Trotzdem schaffen sie es, ihre Würde zu bewahren, wie Reiseführer, Dolmetscher und Club-Mitglied Raoul den drei Freunden gleich zu Beginn ihrer Reise erklärt. Er führt die drei jungen Forscher an Orte, wo der Wassermangel und die Armut ganz deutlich zutage treten. Zuerst geht es in eine kunterbunte Stadt, in der ein Befürworter des Staudammbaus mit Demonstranten aneinandergerät. Er wirbt für den Staudammbau, der Fortschritt, Modernität und ein besseres Leben für alle verspräche. Die Propaganda prophezeit ein blühendes Indien. Internationale Fonds sind auf die Finanzierung geradezu erpicht. Aktivisten jedoch lehnen sich gegen die Felderüberschwemmungen und Umsiedlungen der Bevölkerung auf, die der Bau zur Folge hätte. Ein harter Eingriff in das ökologische Gleichgewicht wäre es allemal. Die Reise geht weiter entlang an großen Feldern, die durch das Bewässerungssystem in kleine Rechtecke zerstückelt werden. Dort sammeln sich die Pestizide, die in den nahen, ohnehin schon sehr schmutzigen Fluss geschwemmt werden. Wegen des starken Wassermangels trinken dann flussabwärts die Dorfbewohner dieses völlig verschmutzte Wasser, ohne dass es eine Kläranlage durchlaufen hat. Die Freunde schlagen dem Dorfvorsteher deshalb verschiedene Methoden der Wasseraufbereitung vor, um dieses Problem zu beheben. Anschließend geht die Entdeckungsreise am Ganges entlang weiter. Der Strom führt extrem wenig Wasser, denn er wird überall angezapft und ist stark verschmutzt. 500 Millionen Menschen leben hier auf engstem Raum an seinen Ufern. Die wenigsten verfügen über Sanitäreinrichtungen. Von dort geht es weiter geht es nach Kalkutta. Dort herrscht ein riesiger Menschenauflauf. Die Hindus nehmen ihre rituellen Waschungen im Fluss vor – eine heilige Pflicht. Für die Weisen ist Wasser ein Geschenk des Himmels. Ihrer Auffassung nach sind es die Haare der Göttin Shiva, die den Menschen von allem Übel reinwaschen. In gedrückter Stimmung reisen die Freunde weiter. Wie können sie diesen unzähligen Menschen helfen, die unter der Wasserverschmutzung leiden? Man müsste massiv in die Aufbereitung des kostbaren Wassers investieren und vor allem bedarf es Aufklärungsmaßnahmen, damit die Menschen in Indien bewusster mit ihren Wasservorkommnissen umgehen und das Abwasser zwar wiederverwenden, es aber nicht ins Trinkwassernetz zurückleiten.