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Die Überreste des seit sechs Jahren vermissten Tobias Emmert werden in einem See entdeckt. Emmert war Referatsleiter für Artenschutz im Umweltministerium. In seiner verrotteten Jackentasche entdeckt Dr. Kraft ein luftdicht verschlossenes Behältnis, in dem sich das weitgehend zerstörte Häutungshemd einer Libelle befindet. Dessen Rekonstruktion fördert eine Sensation zutage. Die Exuvie gehört zu einer seit 1959 ausgestorbenen Libellenart. Zu Emmerts Verschwinden kann dessen Witwe Hiltrud keine Angaben machen. Nach einer Karenzzeit hat sie Emmerts besten Freund, den Finanzmakler Frank Berger, geheiratet, der sich rührend um den kleinen Stefan kümmert, mit dem Hiltrud zum Zeitpunkt von Tobias’ Verschwinden schwanger war. Ebenso wenig hilfreich sind die Aussagen von Emmerts Kollegen Sabine Gonski und Dr. Paul Röller im Ministerium. Dort weiß man nichts über eine ausgestorbene und wieder entdeckte Libellenart. Der für seine rüden Methoden bekannte Kneipier Peter Bullerjahn hätte ein starkes Motiv gehabt, Emmert aus dem Weg zu räumen, da der ein geplantes Gaststättenprojekt gerichtlich zu verhindern suchte. Aber nachzuweisen ist ihm vorerst nichts. Dort, wo Emmert die Libelle gefunden hat, steht heute ein exklusiver Businesspark. Der aber hätte nach der Artenschutzverordnung dort nie gebaut werden dürfen, wenn der Libellenfund bekannt geworden wäre. Die Ermittlungen des Teams richten sich jetzt auf den Verdacht der Korruption. Oder liegt das Motiv für den Mord doch im Privaten? Als sich die Puzzlesteine zusammenfügen, enthüllt sich eine Tragödie aus enttäuschten Hoffnungen, Gier und Liebe.