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Dorfhelferin Katja kommt einem Jungen in Not zu Hilfe. In der Beichte hatte der kleine Liam zugegeben, dass er von seinem älteren Bruder malträtiert wird. Da Pfarrer Sonnleitner an das Beichtgeheimnis gebunden ist, bittet er Katja, mit Liams Familie Kontakt aufzunehmen. Katja stößt auf eine scheinbare Vorzeige-Familie, in der Gewalt jedoch wie selbstverständlich hingenommen wird. Sie hinterlässt Liam ihre Visitenkarte, ohne dass die Eltern, Anna und Rainer Mehdamm, dies bemerken. Als in der Familie zum erneuten Male eheliche Gewalt ausbricht und Rainer seine Frau verprügelt, wagt Liam den mutigen Schritt: Er ruft bei Katja an und berichtet, seine Mutter sei vom Fahrrad gefallen und brauche Hilfe. Katja sieht auf den ersten Blick, dass Anna Mehdamms Verletzungen nichts mit einem Fahrradunfall zu tun haben.
Die Gewalt zwischen den Eltern ist auch der Grund für die Aggressionen des älteren Sohns gegenüber seinem Bruder. Sie rät der verzweifelten Mutter zur Trennung. Doch die steht im Zwiespalt: Während Liam eindeutig zu seiner Mutter steht, will der ältere Toni, der seinen Vater wie einen Helden verehrt, die Situation nicht wahrhaben. Anna sucht den Rat einer Kinderpsychologin. Derweil findet Katja eine vorläufige Lösung für die Mutter und ihre Kinder: Der alte Schäfer Hias, der derzeit im Krankenhaus liegt und dessen Hof und Schafherde Katja versorgt, hat jede Menge Platz für eine Kleinfamilie. Seit dem Tod seiner Frau lebt er allein und schafft seinen Alltag kaum noch. Kann Anna Mehdamm mit ihren Söhnen hier vorläufig ein neues Zuhause finden?