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Winnipeg, Kanada: An einem frühen Sonntagmorgen wird die verstümmelte Leiche von Shirley Andronowich auf einem Acker hinter einer High School gefunden. Die 42-jährige dreifache Mutter war schwer geschlagen worden, ein Betonklotz hatte ihren Schädel zertrümmert. Zudem hatte der Täter offenbar Teile ihres Körpers abgebissen. Ein grausames Verbrechen, das der Polizei Rätsel aufgibt. Shirley hatte am Abend zuvor in der Kneipe „Grant Motor Inn“ mit ihrem Mann Ed und zwei weiteren Männern getrunken. Zeugenaussagen zufolge hatte das Ehepaar sich gestritten, Ed war dann früher nach Hause gegangen. Seine Frau indes hatte mit den zwei Männern weitergetrunken und die Kneipe auch mit ihnen verlassen. Was danach geschah, ist unklar.
Hatte die Polizei Ed als Verdächtigen erst ausgeschlossen, wird er kurze Zeit später wegen Mordes an seiner Frau angeklagt. Er gesteht den Mord. Aber selbst mit diesem Geständnis fällt es der Polizei schwer, aussagekräftiges Beweismaterial aufzutreiben. Von der gerichtsmedizinischen Abteilung kommt Hilfe: Geologe Richard Munroe analysiert den Betonbrocken, der Shirleys Schädel zertrümmerte. Er hat den richtigen Riecher, auf einem nahegelegenen Parkplatz befindet sich ein Betonklotz, von dem der abgebrochene Brocken stammen könnte. Allerdings folgt nun eine überraschende Wendung: Die Polizei findet weder Haare noch Stofffasern von Shirley in Eds Auto. Ein hinzugezogener Zahnarzt hält es für ausgeschlossen, dass Ed mit seinem künstlichen Gebiss Menschenfleisch überhaupt durchtrennen könne. Auch die Speichelreste auf Shirleys Haut sind nicht von Ed. Obwohl geständig, kommt Ed frei. Und die Ermittlungen stagnieren. Erst ein Jahr später bringt ein Anruf die Polizei auf die Fährte von Mark Jarman. Und richtig: Hier scheint alles zu passen, Jarman war an jenem Abend in der Kneipe, in der Shirley mit den anderen trank. Sein Fingerabdruck passt, sein Gebissabdruck hat große Ähnlichkeiten mit den Bissspuren auf Shirleys Haut…
Szenenwechsel: Zwei Jungen fischen aus einem Fluss einen menschlichen Schädel heraus. Ihm fehlen der Unterkiefer und die oberen Zähne. Der Einsatz der Taucher bleibt ergebnislos, weitere Leichenteile werden nicht gefunden. Dr. Beth Murray von der gerichtsmedizinischen Abteilung ordnet den Schädel einer erwachsenen Frau zu. Sie sagt, sie habe nie zuvor derart brutal zugerichtete menschliche Überreste gesehen. Auf dem Schädel befinden sich Hunderte von Kratzern und Kerben, kein Stück blieb unversehrt. Auch Zähne und Augen fehlen, ein Hinweis darauf, dass die Leiche unidentifizierbar gemacht werden sollte. Dennoch findet man heraus, dass die Frau eine Weiße war. Auf der regionalen Vermisstenliste findet sich auch Tina Mott. Die 22-jährige Mutter verschwand zwei Monate vorher.
Tina Mott lebte mit Timothy Bradford und dem gemeinsamen Sohn Corey zusammen. Die Wohnung von Timothys Adoptiveltern befand sich nur einige Blöcke weiter. Hinter deren Haus fließt der Fluss, in dem der Schädel gefunden worden war. Elisabeth Bradford war es gewesen, die Tinas Verschwinden gemeldet hatte. Die Frau hatte Tina einige Tage nicht gesehen und war beunruhigt. Denn auf Tina war Verlass gewesen, und die Oma hatte regelmäßig auf ihren Enkel Corey aufgepasst, während die Eltern ihrer Arbeit nachgingen. Nun fürchtet Elisabeth, dass Timothy Tina etwas angetan haben könnte, sie weiß auch von Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden. Sie beschreibt der Polizei ihren Adoptivsohn als aufbrausenden, unbeherrschten Charakter. Er sei ein schwieriges Kind gewesen, schwer zu bändigen, er habe gar den Teufel angebetet. Ihr Instinkt sage ihr, dass Timothy etwas Furchtbares getan haben muss. In Timothys Appartement findet die Polizei Blutspuren auf dem Badezimmerboden rund um die Wanne. Dazu kommt, dass einem DNA-Test zufolge der Schädel einem von Coreys Eltern gehört. Es wird eng für Timothy.