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Auf der Walz, da läuft dir die Arbeit nach: Mit Stoßaxt, Winkel und Latt-Hammer verlässt der Handwerksgeselle Mario Leitgeb sein Heimatdorf Wurmannsreuth. Gerry Neuner, ein älterer Geselle, begleitet Mario auf seiner ersten Wegstrecke. Sie finden Arbeit auf einer Baustelle in München. Mit dem übel beleumundeten Münchner Bauunternehmer Pirner scheint der Jungspecht Mario noch eine Rechnung offen zu haben. Anders sind sein Festhalten an dem miesen Job und die geheimnisvolle Postkarte nach Hause kaum zu erklären. Im Wirtshaus von Vadder Kolo Koydl am Starnberger See fiebert Mario seiner Erwanderung entgegen. Zur Initiation trifft auch Marios heimliche Jugendliebe, die Wandergesellin Franzi Brandl vom Begegnungsschacht ein. Beide stammen aus demselben Ort. Früher galt: keine Frauen. Doch die Zeiten haben sich gewandelt. Drei Jahre und einen Tag müssen Handwerksgesellen „tippeln“, also auf Wanderschaft sein, dürfen an jedem Ort nur ein paar Wochen bleiben. Aber bei ihrem Treffen hat Franzi zu Marios Enttäuschung nur Augen für Gerry. Kurz darauf wird Mario ermordet. Man findet seine Leiche unterhalb der Großhesseloher Brücke. Die Münchner Kommissare stehen vor der Aufgabe, im Umfeld der traditionsreichen Handwerksschächte nach einem Mörder zu suchen, unter Männern, die eine fremdartige Sprache sprechen und sich ehrwürdigen, geheimen Riten verpflichtet fühlen. Und es kommt während der Ermittlungen noch schlimmer: Auf Franzi scheint ein alter Fluch zu lasten. Leitmayr muss sich unerkannt unter die fahrenden Gesellen mischen.