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Die Polizei steht vor einem Rätsel: Ein Zeuge hat nachts das furchteinflößende Beerdigungsritual einer symbolisch getöteten Puppe beobachtet. Dr. Vince Flemming kennt diese von Psychologen therapeutisch angewandte Maßnahme, um die Tötungsphantasien eines Patienten in eine Ersatzhandlung zu überführen, und macht aufgrund der Zeugenaussage schnell den behandelnden Kollegen Dr. Kilian Roll ausfindig. Flemming ist beunruhigt, weil die „Exhumierung“ von einem Pressefotografen fotografiert worden ist und die geschundene Puppe eindeutig der bekannten Sängerin Fenja Landers ähnelt. Was, wenn der Patient aufgrund der Störung nicht mehr an die Wirkung des Rituals glaubt und – nach der Veröffentlichung der Bilder in der Zeitung – nun doch seine Tötungsphantasie an der Geliebten in die Tat umsetzt? Roll gibt den Namen seines Patienten unter Berufung auf die ärztliche Schweigepflicht nicht preis, doch der abendliche Besuch eines Gesangs-Auftritts der Femme Fatale macht es Flemming leicht, ihn zu erkennen.
Allen Warnungen zum Trotz verzichtet Fenja Landers auf Polizeischutz und wird am nächsten Morgen ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Als der unter dringendem Tatverdacht stehende verschmähte Liebhaber Roman Preuss vor den Augen seiner Ehefrau verhaftet werden soll, verliert dieser die Nerven und flüchtet. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn nach der Konfrontation ist er höchst selbstmordgefährdet. Und schlimmer noch: Flemming hält nicht ihn für den Mörder – hätte der im Nahkampf ausgebildete Oberstleutnant seine Tat doch viel präziser ausgeführt, als es die verstümmelte Leiche annehmen lässt…
Parallel zu dem Fall behandelt Flemming in seiner Vorlesung an der Uni das Thema der willkürlichen Verstärkung. Hilfesuchend wendet sich die Studentin Konstanze Paul an ihn, die privat mit dieser Problematik zu kämpfen hat.
Ihr Freund Vaclav behandelt sie eben noch liebevoll, im nächsten Moment ist er kühl und abweisend: ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Vince Flemming hilft ihr, das große Ja-Nein-Spiel zu durchschauen, rät aber davon ab, es mitzuspielen: Es kann tödlich enden.