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In der wohl geschäftigsten Jahreszeit, dem Herbst, verändern sich Amerikas Landschaften. In Neuengland dominieren rubinfarbene Ahornbäume, in Utah bunte Mischwälder und im Pazifischen Nordwesten goldene Lärchen. Ihre zuvor grünen Blätter leuchten in einem letzten ruhmreichen Auftritt feuerrot, orange und gelb, bevor das Laub zu Boden fällt. Der Herbst zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Eine Massenmigration von Millionen Rotlachsen verfärbt das Wasser: Sie schwimmen nach Jahren im offenen Meer flussaufwärts an ihre Geburtsstätten zurück. Dort setzen sie alle gleichzeitig ihren Laich ab und sichern so die nächste Generation. Für alle Wildtiere ist jetzt die Zeit der großen Entscheidungen gekommen: Entweder sie bereiten sich auf die kommenden dunklen und kalten Monate vor oder sie flüchten vor dem Winter. Millionen von Wasservögeln folgen der warmen Sonne in den Süden. Sie bilden entlang jahrtausendealter Wanderrouten geflügelte Ströme im Himmel. Für all diejenigen, die nicht in den Süden abwandern, ist jetzt die Zeit gekommen, Vorräte anzulegen. In Wyoming sammeln die Bieber Äste und verstecken Futter. Eichhörnchen in den Laubwäldern des Landesinneren horten hektisch Nüsse für den Winter, wobei sie gleichzeitig nach Fressfeinden Ausschau halten müssen. Im milden Süden sind die herbstlichen Veränderungen weniger spürbar und an den Flussufern South Carolinas schlüpfen die Alligatorbabys. Hoch oben in den Rocky Mountains von Montana liefern sich derweil Dickhornschafe erbitterte Konkurrenzkämpfe um die Gunst paarungsbereiter Weibchen. Die Dokumentation liefert einen abwechslungsreichen Rundumblick in den Herbst.