Für einen sicheren Internetzugang ist eine kurze Anpassung notwendig.
Im Sommer erreicht das Treiben in der amerikanischen Wildnis seinen faszinierenden Höhepunkt. Eine Reise durch den weiten Kontinent zeigt, wie seine tierischen Bewohner diese Zeit des Überflusses nutzen – zum Beispiel, um die Fortpflanzung zu sichern. Konkurrenzkämpfe um paarungsbereite Weibchen können unerbittlich sein: Auf der Yellowstone-Hochebene messen mächtige Bisonbullen ihre Kräfte, und ein Elchbulle im wilden Sumpf der Adirondack Mountains verspeist bis zu 30 Kilogramm Grünzeug pro Tag. Sein riesiges Geweih muss rasch wachsen, um ihm einen Vorteil gegenüber seinen Rivalen zu verschaffen! Der Rotmolch, der sein Kaulquappendasein gerade erst gegen Lungen, Beine und ein Landleben eingetauscht hat, erkundet vorsichtig den feuchten Waldboden. In dieser neuen, fremden Umgebung schützt ihn seine giftige Haut davor, der hungrigen Schlange als Abendmahlzeit zu dienen. In den Great Smoky Mountains verbreiten winzige Glühwürmchen ihre leuchtenden Liebessignale. Für den Nachwuchs ist der Sommer die Zeit zum Spielen, Üben und Erfahrungen sammeln. Doch der Sommer vergeht rasch, und die Zeit des Überflusses muss genutzt werden, um sich auf Zeiten der Entbehrung vorzubereiten. Die Braunbären in Alaska fressen sich an Rotlachsen satt, um sich ein Fettpolster für ihren Winterschlaf anzulegen. Die Fische sind auf dem Weg zurück an ihre Geburtsorte, um dort zu laichen. Um Fortpflanzungspartner anzuziehen, haben sie die Farbe gewechselt und lassen den ganzen Fluss feuerrot leuchten.