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1939 bricht der Zweite Weltkrieg aus. Robert Desnos, Louis Aragon und Paul Eluard ziehen an die Front. Dalí flieht in die USA, Breton geht nach New York. Am 14. Juni 1940 marschieren die Deutschen in Paris ein. Die meisten Künstler arrangieren sich mit den Besatzern, manche kollaborieren, andere leisten Widerstand. Desnos wird ausgemustert und kehrt nach Paris zurück. Er überlebt, indem er seine Zeichnungen an die Tageszeitung „Aujourd’hui“ verkauft. Er gibt Informationen, die er dort aufschnappt, heimlich an die Résistance weiter. Picasso setzt seine Arbeit in Paris fort. Seine Tür bleibt für alle verschlossen, die mit den Besatzern gemeinsame Sache machen. Soutine, der als staatenloser Jude und entarteter Künstler verfolgt wird, flieht in den nicht besetzten Teil Frankreichs. Die Künstler treffen sich im Café Flore in Saint-Germain-des-Prés. Auch Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre sind dort regelmäßig zu Gast. Sartre will eine Widerstandsbewegung ins Leben rufen und versucht vergeblich, Gide und Malraux dafür zu gewinnen. Der Dichter René Char geht in den Untergrund und kämpft aktiv gegen die Deutschen. Im November 1942 wird Frankreich vollständig besetzt. Louis Aragon und Elsa Triolet veröffentlichen in verbotenen Zeitschriften ebenso wie Eluard, dessen Gedicht „Liberté“ 1942 mit Fallschirmen über Frankreich abgeworfen wird. Am 27. Mai 1943 werden in Paris Werke von Picasso, Paul Klee, Soutine und anderen Künstlern öffentlich verbrannt. Soutine stirbt schwer erkrankt am 9. August 1943. Max Jacob wird im Februar 1944 festgenommen und erliegt am 5. März 1944 im Sammellager Drancy einer Lungenentzündung. Kurz vorher wird auch Desnos festgenommen und deportiert. Er stirbt am 8. Juni 1945 im Konzentrationslager Theresienstadt, einen Monat nach Ende des Zweiten Weltkriegs.