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In einem angesagten Szeneclub Berlins wird Luna Mars erwürgt auf der Toilette gefunden. Die junge Frau trägt ein ausgefallenes Manga-Kostüm. Bruno Schumann nimmt die Ermittlungen auf. Er findet zunächst heraus, dass Luna Mars nur der Künstlername der Toten war. Luna eigentlich Melanie Müller war Performancekünstlerin. Als Manga-Girl hätte sie am Abend einen Auftritt in dem Club gehabt. Die Ermittler tauchen ein in Luna Mars’ Kunstwelt. Sie war eigenwillig, provokant, selbstzerstörerisch, aber auch extrem erfolgreich. Ihre Performances haben für Aufsehen gesorgt. Luna hat sich in unkontrollierbare, nicht selten gefährliche Situationen begeben, indem sie sich den Zuschauern bewusst ausgeliefert hat. So wurde sie Meisterschülerin bei dem berühmten Künstler Tom Stein. Doch nicht alle haben Luna Mars den Erfolg gegönnt. Anna Atmatova, die ihr Atelier neben Luna Mars betreibt, behauptet, Luna hätte ihre Ideen geklaut. Im familiären Background der Toten versuchen die Kommissare Antworten zu finden für Lunas Radikalität. Sie hat alle Verbindungen zu ihrer Vergangenheit abgebrochen, sich als Kunstfigur neu erfunden mit einer ausgedachten Biografie. Lunas Vater leidet unter dem Bruch mit seiner Tochter. Er wurde vor Jahren von Lunas Mutter verlassen, nun auch von seiner Tochter. Schließlich stößt Schumann auf eine Skype-Adresse. Luna hat in Vorbereitung auf ihre Performances mit Menschen über Gewalt gesprochen. Jedoch nicht Luna selbst, sondern ein programmiertes Computerprogramm, das sich mittels eines Algorithmus individuell auf sein Gegenüber einstellt. Das gibt Schumann quasi die Möglichkeit, mit der Toten zu kommunizieren – und die begegnet ihm kompromisslos und äußerst provokant. Ist Luna Mars mit ihren Provokationen irgendwann zu weit gegangen?