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Ist Klaus Bräunig ein Mörder? War er es, der die Mainzer Kinderärztin Margot Geimer und ihre Tochter Dorothee im April 1970 brutal ermordete? Diese Frage beschäftigt Juristen seit Jahrzehnten. So lange kämpft Klaus Bräunig, mittlerweile 78 Jahre alt und immer noch im Gefängnis, für seine Rehabilitation. „Ich bin kein Mörder, ich habe die Frauen nicht erstochen.“ Das beteuert er auch vor Gericht. Doch die Richter am Mainzer Landgericht glaubten ihm nicht, sie hielten ihn für schuldig. Schon im Sommer 1972 sorgte der Indizienprozess bundesweit für Aufsehen: Handfeste Beweise gab es nicht, keine eindeutigen Blutspuren, keine Fingerabdrücke. Niemand hatte ihn je am Tatort gesehen, auch Gegenüberstellungen führten zu nichts, die Tatwaffe wurde nie gefunden.