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Mitten durch die östlichen Alpen verläuft die Grenze zwischen Österreich und Slowenien. Auf beiden Seiten der Grenze leben Menschen mit den Traditionen ihrer Vorfahren, auf beiden Seiten sind sie zweisprachig und suchen nach Wegen, um der abgelegenen Region eine Zukunft zu sichern. Im slowenischen Solcava ist Vida Matk dabei, die traditionelle Schafzucht zu einer Existenzgrundlage zu entwickeln. Ihre Familie züchtet schon seit fast 150 Jahren Schafe auf 1.200 Meter Höhe, doch die Wolle war immer ein Abfallprodukt. Nun will Vida daraus einen Wirtschaftszweig machen. Gegenüber, im österreichischen Kärnten, kämpft Zdravko Haderlap um das Überleben seines Forsts, der von zwei Föhnstürmen kurz nacheinander schwer angegriffen wurde. Eigentlich ist er Theaterregisseur und war in der weiten Welt unterwegs. Ein bisschen von seinem alten Leben bringt der Rückkehrer nun in die Grenzregion: Auf Wandertouren erzählt er von der bewegten Geschichte des Landstrichs. Dabei überwindet er immer wieder die Landesgrenze, in dem Wunsch, auch die Grenzen in den Köpfen der Menschen zu verschieben. Denn er sieht jenseits der komplizierten Vergangenheit viel Potenzial für eine blühende Zukunft. Die Dokumentation zeigt Vida und Zdravko in ihrem Alltag, im tiefen Winter und im aufblühenden Sommer, in atemberaubenden Landschaften, in schwindelerregenden Höhen und bei liebevoller Handarbeit. Immer vorwärts auf der Suche nach neuen Chancen auf alten Wegen.