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Man nennt sie die „Nomaden der Alpen“, denn sie bewahren eine jahrhundertealte Tradition in Österreich: Bergbauern, die jedes Jahr im Frühjahr ihren Hof verlassen und mit dem Vieh von einem Weidegebiet zum nächsten ziehen, immer höher hinauf in die Berge. Diese Form der Almwirtschaft in Vorarlberg wird Dreistufenlandwirtschaft genannt und ist so einzigartig, dass sie zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Die Bauern nutzen Weidemöglichkeiten in verschiedenen Höhen, sodass sie kein Silofutter brauchen, und pflegen gleichzeitig das typische Landschaftsbild des Bregenzerwaldes. Der Film zeigt das Leben der Bergbauernfamilie Greußing einen Alpsommer lang. Anfang Mai verlassen Sarah und Artur mit ihren zwei kleinen Töchtern Anna und Emma den Hof in Bezau. Mit 20 Kühen, einem Stier, einem Pferd und vielen Umzugskisten. Erste Etappe ist das 500 Jahre alte Vorsäß Schönenbach, das 15 Bergbauernfamilien gemeinsam bewirtschaften. Sie produzieren Heumilch und Bergkäse. Einen Monat später geht es 1.000 Meter höher hinauf, auf die Hochalpe, immer dem frischen Gras und den Bergkräutern hinterher. Die Tage in den Bergen folgen einem strengen Rhythmus und Regeln für die Gemeinschaft und sind – meist 16 Stunden – durchgetaktet. Trotzdem gibt es für Sarah und Artur keine schönere Zeit im Jahr als den Alpsommer.