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Die Erdbebenhilfsaktion läuft seit 24 Stunden in der großen EU-Katastrophenschutzübung in Portugal. Unter fast realen Bedingungen gilt es, verschüttete Menschen zu retten. Das THW-Spezialteam der SEEBA ist dabei, eine Person aus einem Gebäude zu befreien. Dafür setzen die Helfer schweres Gerät ein, denn der Mann liegt hinter einer Metallwand. Doch auch beim Einsatz des Trennschleifers müssen die Experten Fingerspitzengefühl beweisen: Niemand weiß, was sich auf der anderen Seite der Wand befindet. Die Person darf auf keinen Fall durch Rettungsmaßnahmen verletzt werden. Einige Kilometer entfernt beginnt für einen zweiten THW-Trupp die Arbeit. Er löst das Einsatzteam aus Estland an einer Bergungsstelle ab. Auch Evi Kümper und ihre Hündin Quaskiya sind dabei. Unter einem Trümmerhaufen wird mindestens eine verschüttete Person vermutet.
Nicht nur Steine versperren den Weg, auch ein Autowrack liegt zwischen den Helfern und dem Verletzten. Je weiter sich das THW-Team vorarbeitet, desto angespannter ist die Lage. Denn über seinen Köpfen liegt eine schwere Gesteins- und Betonschicht. Sollten sie beim Aufstemmen der Wände ein tragendes Element erwischen, wird der gegrabene Tunnel zur Falle und verschüttet vielleicht sogar die Retter. Evi sucht mit ihrer treuen Begleiterin nach weiteren Verschütteten. Seit neun Jahren sind die zwei ein eingespieltes Team. „Ich muss mich auf den Hund verlassen können. Gleichzeitig muss ich gewährleisten, dass sich das Tier auch auf mich 100 Prozent verlassen kann!“ Die Szenerie auf dem Übungsgelände ist täuschend echt. Hier können sich die zwei beweisen.
Doch sind sie gewappnet für den Ernstfall? Keine zehn Wochen später: mitten in der Nacht klingelt das Telefon von THW-Einsatzleiter Timo Eilhardt. Ein schweres Erdbeben erschüttert die syrisch-türkische Grenzregion. Auch Evi und ihre THW-Trümmersuchhündin werden alarmiert. Egal wann, egal wohin, so lautet das Motto der SEEBA. Jetzt gilt es, das Gelernte in die Tat umzusetzen. Die Reise ins Ungewisse beginnt ins Katastrophengebiet in der Türkei.