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Der Polizist Domenico Spinella ist der Erste, der am Tatort eintrifft: Er sieht den Konvoi Aldo Moros mit den erschossenen Personenschützern – und von dem Spitzenpolitiker keine Spur. Der Sicherheitsapparat Italiens ist nun ganz auf die Suche nach Moro fokussiert, ebenso die gesamte Presse des Landes. Spinella ist Teil des Krisenstabs, der von Innenmister Francesco Cossiga geleitet wird. Der sieht in Moro eine Vaterfigur, der er seine Karriere zu verdanken hat, und setzt alles daran, ihn zu befreien. Doch dieser Aufgabe ist er nicht gewachsen: Cossiga lässt sich überreden, neben großangelegten Abhöraktionen landesweit Razzien und Verkehrskontrollen durchführen zu lassen – vergebens. Schließlich meldet sich der Entführte persönlich mit einem Brief. Die linksextremen Terroristen der Roten Brigaden („Brigate Rosse“) signalisieren Verhandlungsbereitschaft. Doch Premierminister Giulio Andreotti schlägt das Angebot aus. Für ihn muss der Staat Stärke zeigen, selbst wenn das eventuell das Todesurteil Moros bedeuten könnte. Cossiga wendet sich verzweifelt an Steve Pieczenik, einen amerikanischen Experten, der fortan großen Einfluss auf den Minister ausübt. Zusammen erarbeiten sie eine fragwürdige Strategie. Außerdem sucht Cossiga Rat bei dem Psychiater Franco Ferracuti, denn er leidet unter Migräne, Schlaflosigkeit und Halluzinationen. Insgeheim glaubt der Innenminister, Aldo Moro durch seine Offenbarungsträume finden zu können.