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Während ihrer morgendlichen Andacht werden die Schwestern des Klosters Kaltenthal von einem seltsamen Geräusch aufgeschreckt. Ein Auto ist mitten in ihre Rosen-Rabatte gefahren. Am Steuer sitzt ein Mann, der große Kreislaufprobleme hat. Sorgen bereitet aber nicht nur sein gesundheitlicher Zustand, der sich rasch als Unterzuckerung entpuppt. Herr Bonretter erklärt den Schwestern, als er wieder bei sich ist, dass seine Tochter entführt wurde, im Wagen ein Koffer voller Geld liegt und er zur Lösegeldübergabe muss. Zu einer solchen Anstrengung ist er allerdings überhaupt nicht in der Lage – Hanna nimmt sich der Sache an. Tabea hat schweren Herzens einen weitreichenden Entschluss gefasst: Sie wird den Habit ablegen, das Kloster verlassen und mit Lukas in die Zukunft starten. Hanna zeigt großes Verständnis, nur die Novizin Lela tut sich sehr schwer damit. Sie ist traurig, ihre Freundin ziehen lassen zu müssen. Zum Abschied schenkt sie ihr eine DVD, auf der sie ein Lied für Tabea singt. Bald schon gelangt dieses Video jedoch in die Hände von Schwester Hildegards Literaturagenten Stolpe, der es für eine gute Idee hält, es im Internet zu veröffentlichen. Wolfgang Wöller sieht vor seinem inneren Auge schon wieder eine lukrative Geldquelle. Alte Verträge besagen, dass das Wasservorkommen unter dem Klosterwald nur für eine kirchliche Nutzung verwendet werden darf. Wenn also schon kein „Wöller-Wasser“ möglich ist, dann aber vielleicht eine Klosterbrauerei à la Andechs. Das brächte Touristen und damit Geld nach Kaltenthal! Eine Bierproduktion werden die Nonnen ablehnen, da ist sich Wöller sicher. Sein alter Bekannter, der Weihbischof Kalkbrunner, soll seine Kontakte spielen lassen und mit ein paar Mönchen im Kloster anrücken, um die Lage zu sondieren. Nachdem Hanna das Lösegeld für die entführte Marie Bonretter hinterlegt hat, hoffen alle Beteiligten auf ein rasches Ende dieses Albtraums. Aber dann kommt Wöller ins Spiel und schnappt sich den Koffer mit dem Geld.