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Um die Finanzen der Gemeinde Kaltenthal ist es schlecht bestellt. So greift Bürgermeister Wöller zu drakonischen Sparmaßnahmen. Das Schwimmbad wird nicht mehr geheizt, die Straßenbeleuchtung wird abgestellt und der Müll wird auch nur sporadisch abgeholt. Dass Wöllers Bankrott-Ansage nur einen kleinen Funken Wahrheit enthält, weiß natürlich niemand. Tatsächlich will Wöller mit diesem Schachzug seinen Mitbürgern und den Gegnern des Gemeinderates ein noch geheimes Projekt unterjubeln, das sie sonst nie genehmigen würden. Einzig Kulturdezernent Treptow, dessen Job aufgrund der Sparmaßnahmen in Gefahr gerät, bekommt zufällig Wind von Wöllers krummen Geschäften. Als er Wöller darauf anspricht, beschließt der Bürgermeister, ihn zu seinem persönlichen Assistenten zu machen. Schwester Hanna erfährt, dass die Oberin dem Ratschlag des Bischofs gefolgt ist und sich nach den Strapazen der letzten Monate eine Auszeit genommen hat. Ihre Vertreterin, Baronin Louise von Beilheim, lässt nicht lange auf sich warten. Der adelige Neuzugang stellt den Klosteralltag gehörig auf den Kopf: Prinz Charles ist zu einem Staatsbesuch nach München gereist und Frau von Beilheim möchte auf eine der begehrten Gästelisten kommen. Dass man sie viel lieber in Kaltenthal zur 600-Jahr-Feier des Klosters sehen würde, interessiert sie reichlich wenig. Die Schwestern sind sich aber einig: Das Klosterjubiläum kann nicht sang- und klanglos vorüber gehen. Wenn die stellvertretende Oberin Prinz Charles treffen möchte, dann sollte das doch machbar sein: in Kaltenthal. Maria schlägt vor, ein Double zu engagieren. Bischof Rossbauer, dem die Eitelkeiten von Oberin Reuters Stellvertreterin ohnehin auf die Nerven gehen, lässt sich gerne in diese kleine Intrige einbinden. Schwester Hanna wird derweil von Linda Kästner um Hilfe gebeten. Seit ihr Mann seinen gut bezahlten Managerposten bei der Bank verloren hat, lebt er nur noch für seine Modelleisenbahn. Sie hofft, dass Hanna ihn aus seiner Lethargie retten kann.