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Fast 100.000 Mark haben Martha Schroth und Anneliese Heller, leitende Verkäuferin und Sekretärin eines Hamburger Möbelmarkts, als Einnahmen von drei Tagen ermittelt. Geschäftsführer Voss verstaut das Geld in zwei Aktentaschen und geht über den nachtdunklen, menschenleeren Parkplatz auf sein Auto zu. Da schießt ein anderer Wagen auf ihn los, schleudert ihn hoch, überfährt ihn – einmal, zweimal, dreimal.
„Ich hab’ den Schrei gehört und bin nach draußen gelaufen“, berichtet Martha Schroth dem Kriminalbeamten Arnold Matofski und fährt fort: „Das Auto und den Fahrer aber habe ich nicht gesehen.“ Auch Lagermeister Henry Vollmer, der in der Nähe seiner Arbeitsstätte wohnt, kann keine sachdienlichen Angaben machen. Offenbar hat niemand das Geschehen um den „tödlichen Ladenschluss“ beobachtet.
Die Kriminalpolizisten befragen die Angestellten des Möbelmarkts und deren Angehörige. Sie finden heraus, dass die Verkäuferin Edith Wagner nicht gerade die feinsten Freunde hat und dass der ehrgeizige Voss bei seinen Mitarbeitern nur mäßig beliebt war. Doch ein handfestes Mordmotiv entdecken sie nirgends. Selbst die Rekonstruktion der Vorgänge vor der Tat im Büro liefert keine Aufschlüsse.
Plötzlich stößt Kriminalobermeister Eberhard Seidel, der eine Vorliebe für schöne Uhren hat, im Uhrdeckel des Toten auf eine heiße Spur. Sie weist ihm und seinen Kollegen vom Sonderdezernat den richtigen Weg zum Mörder, doch noch lange nicht zur Beute.