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Vor rund 200 Millionen Jahren besiedelte die Brückenechse oder Tuatara, wie sie in Neuseeland heißt, die Erde. Sie unterscheidet sich von allen anderen Reptilien. Überall sonst auf der Welt wurde die Brückenechse verdrängt, nur im weit im Pazifik isolierten Neuseeland konnte sie sich seit der Urzeit nahezu unverändert behaupten. Sie setzte sich sogar gegen die mächtigen Dinosaurier durch, die lange Zeit die Erde dominierten. Im benachbarten Australien überlebte noch ein Tier aus der Urzeit: Als engster noch lebender Verwandter der Dinosaurier gilt heute das Krokodil. Das Leistenkrokodil gerät immer öfter in Konflikt mit den Menschen, die in seinen Lebensraum eindringen. Nur erfahrene Ranger sind in der Lage, es einzufangen und umzusiedeln. Wie die Brückenechse liegt das Leistenkrokodil regungslos auf der Lauer und frisst alles, was sich in seine Nähe wagt. Auch ohne Nahrung kann es monatelang überleben. Auf diese Weise haben die Vorfahren des Leistenkrokodils und der Brückenechse überlebt, als ein gigantischer Meteorit die Erde erschütterte und das Aussterben der Dinosaurier mit verursachte. Millionen Jahre alte Überlebensstrategien helfen der Brückenechse heute kaum. Durch eingeschleppte räuberische Säugetiere ist das Urzeit-Reptil massiv bedroht. Vor der Küste Neuseelands, auf der streng geschützten Insel Little Barrier Island, findet sie ein letztes Refugium. Engagierte Wildhüter des Department of Conservation ziehen die letzten ihrer Art auf, um sie dann in die Freiheit zu entlassen. Ihr Traum ist es, die Brückenechse irgendwann wieder in ganz Neuseeland anzusiedeln.