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1881 machen Ägyptologen eine aufsehenerregende Entdeckung: In einem Königsgrab ein einfacher Sarg aus Holz – mit einer Mumie, die zu schreien scheint, Hände und Arme fest verschnürt. Der Mann scheint vor seinem Tod ein sehr privilegiertes Leben geführt zu haben. Er starb jung, die Qual des Todes für alle Ewigkeit festgehalten. DNA-Tests zeigen: Er war der Sohn von Ramses III., einem der bedeutendsten Könige der 20. Dynastie. Dennoch wurde die Einbalsamierung ohne Sorgfalt durchgeführt. Innere Organe und Gehirn blieben im Körper. Er wurde nicht in Leinen gehüllt, sondern in Schaffell, was im Denken der Ägypter als barbarisch und unzivilisiert galt.Die ganze Bestattung war offenbar darauf angelegt, einen Prinzen in alle Ewigkeit zu entehren. Doch warum? Könnte es etwas mit der Haremsverschwörung zu tun haben, durch die Ramses III. ermordet werden sollte?Die Mumie eines anderen Königs war dagegen mit aller Sorgfalt einbalsamiert. Auch dieser Mann war jung gestorben. Narben und Wunden überzogen seinen Körper.In seiner Regierungszeit war die große Zeit Ägyptens schon vorüber, das Neue Reich befand sich im Niedergang. Die reiche Amun-Priesterschaft ließ sich nicht mehr kontrollieren. Ist Ramses V. einem Attentat der Priester in internen Machtkämpfen zum Opfer gefallen? Und warum wartete sein Onkel, Ramses VI., zwei Jahre, bis er seinen Vorgänger endgültig bestattete?