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1898 findet der französische Archäologe Victor Loret ein Grab, in dem die Mumien zweier adeliger Frauen liegen. DNA-Tests waren damals nicht möglich, heute lassen sich damit Stammbäume ganzer Familien aufstellen. Erst jetzt lässt sich nachweisen, dass die jüngere Dame die Mutter Tutanchamuns und die ältere Dame ihre eigene Mutter Teje war. Teje war allerdings auch die Mutter des Ketzerkönigs Echnaton. Doch könnte es sein, dass die Mumie der jüngeren Dame zu Nofretete gehört, der schönen Gemahlin dieses Ketzerkönigs?Es ist mehr als DNA notwendig, um dieses Rätsel zweifelsfrei zu lösen und zu zeigen, wem die Mumie gehört und was zum Tod dieser Frau geführt haben könnte. Und wie es zu den schweren Verletzungen kam, die noch heute ihr Gesicht entstellen.Gut erhalten dagegen ist eine Mumie, die nach einer abenteuerlichen Reise um die ganze Welt im ägyptischen Luxor ihre letzte Ruhe gefunden hat, in dem Land und nahe der Stadt, das und in der Ramses I. einstmals regierte.Das 19. Jahrhundert war von einer regelrechten „Mummy Mania“ besessen. Touristen kauften damals echte Mumien in Ägypten wie heute ihre Nachfahren die Pyramiden von Gizeh in Kunststoff. Selbst Mumien bedeutender Persönlichkeiten gingen bei diesem schwungvollen Mumienhandel verloren oder landeten in Museen – wie die Mumie von den Niagarafällen. Forensikern stehen heute allerdings Methoden zur Verfügung, die auch ohne DNA Verwandtschaftsbeziehungen feststellen und wie in diesem Fall beweisen können, dass es sich bei der weitgereisten Mumie um Ramses I. handelt, den Begründer der 19. Dynastie. Doch wie kam er an die Niagarafälle?