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Familie Bundschuh trifft es hart: Hadi hat sich Corona eingefangen, und die ganze Familie muss vorsichtshalber in eine fünftägige Quarantäne. Eine Katastrophe! Gundula und Gerald müssen ihre geplante Reise auf die Malediven absagen. Der erste Urlaub allein zu zweit nach 25 Ehejahren! Gundula ist untröstlich, zumal Gerald sich nur für die Rückerstattung der Reisekosten interessiert.
Gundula verordnet sich strenges Nichtstun. Wenn sie schon nicht auf die Malediven kann, dann holt sie sich Trauminsel-Feeling eben ins Haus: Blumenkette, Cocktail, Strandkleid, Bodu Beru. Gundula macht Urlaub – im Homeoffice sozusagen – soll die Familie mal schön selbst zusehen, wie sie klarkommt.
Hadis geplante erste Lesung seines großen historischen Romans muss abgesagt werden. Schrecklich für den Autor, der in den folgenden Tagen mit heftigen Fieberträumen zu kämpfen hat, die sich aus den Figuren seines Werkes speisen. So sehr Rose sich bemüht, ihrem Mann das Krankenleben leichter zu machen, Hadis Leid ist größer.
Auch Gundulas Sohn Matz leidet, hat er doch gerade ein Auge auf seine neue Mitschülerin geworfen. Die Quarantäne durchkreuzt seine amourösen Bemühungen. Nur diejenige, von der man den größten Protest erwartet hätte, ist verdächtig fröhlich. Carlo, einer von Oma Susannes verflossenen Liebhabern, ist überraschend wieder in ihr Leben getreten. Eine Zeit lang gelingt es Susanne, Carlo vor der Familie und insbesondere vor Gerald im Haus zu verstecken. Als die beiden auffliegen, nutzt auch Geralds vehementer Protest nichts: Carlo wird ebenfalls unter Quarantäne gestellt und darf das Bundschuh-Haus nicht verlassen.
Zwischen Susanne und Carlo sprühen die Funken, zwischen Gerald und Carlo donnert es gewaltig, denn Gerald konnte den verflossenen Liebhaber aus Susannes wilden Ibiza-Zeiten noch nie leiden. Gundula wundert sich über die tiefe Abneigung ihres Mannes, fallen ihr doch gewisse Ähnlichkeiten zwischen den beiden auf. Fünf Tage Wortgefechte, Animositäten, Heimlichkeiten und offen ausgetragene Konflikte – die Bundschuhs schenken sich rein gar nichts.