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Siegfried, der in Kriegsgefangenschaft verschollene Sohn des Bürgermeisters, kehrt zurück nach Kaltenstein und will die alte Ordnung wiederherstellen. Seine Verlobte Marie verspricht ihm die Treue, während Schwester Erika die von Familie und Gesellschaft gesetzten Grenzen weiter ausreizt. Siegfried Strumm, Erikas Bruder und Maries Verlobter, kehrt völlig unerwartet aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück. Und obwohl er sich durch seine Erlebnisse verändert hat, muss Marie George sagen, dass sie ihr Versprechen und Siegfried die Treue halten wird. Während die Strumms heilfroh sind, ihren verlorenen Sohn wieder zu haben, leidet Erika unter der harten Arbeit im Paulinenstift, einer Erziehungsanstalt für „gefallene Mädchen“. Hier lernt sie die Prostituierte Martha kennen, die Erika in ihrem Freiheitsdrang bestärkt und dabei hilft, einen Brief mit Hilferuf aus dem Kloster zu schmuggeln. Marie und Siegfried können die Strumms überzeugen, Erika aus dem Paulinenstift zu holen. Das Dreiergespann Marie, Erika und Siegfried ist nun wieder vereint – doch nichts ist wie früher: Die Amerikaner gehen ein und aus bei den Kastners wie bei den Strumms, Siegfried erahnt Maries Gefühle für George, und Erika flirtet – mehr denn je – mit Bill, mit dem sie sich eine glorreiche Zukunft in den USA erhofft. Es kommt zu einer Schlägerei vor der Hawaii-Bar zwischen Siegfried und Bill, wonach Siegfried seine Schwester und Verlobte in die Schranken weist. Marie träumt heimlich weiter von den „Blauen Pferden“, die Amy ihr gezeigt hat, liest russische Literatur und geht ihrer Vorliebe fürs Zeichnen nach, während sie George auf Abstand hält. Erika dagegen reizt die Grenzen von Protest und Provokation aus, beleidigt den Pfarrer in Gegenwart ihrer Mutter, betrinkt sich und tanzt hemmungslos mit Bill in der Hawaii-Bar. Der nutzt ihren Zustand aus – er bringt zwei Freunde mit in das Zimmer, in dem Erika eigentlich nur auf Bill gewartet hat. Am nächsten Morgen erwacht sie völlig verstört und bricht in den Armen ihrer Mutter zusammen, während Siegfried bei den Kastners erneut um Maries Hand anhält. Marie sagt „Ja“ und ignoriert den Appell ihres Bruders, zu ihren Gefühlen für George zu stehen.