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Im Zweifel für die Angeklagte? So fühlt sich das für die Krankenschwester Hana überhaupt nicht an. Seitdem auf ihrer Station während einer ihrer Nachtschichten eine ältere Patientin unter suspekten Umständen verstorben ist und ein polizeiliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, wird sie des Mordes beschuldigt. Nachdem der Gutachter der Anklage acht weitere Todesfälle mit Ungereimtheiten während ihrer 19-jährigen Tätigkeit für das Krankenhaus publik gemacht hat, steht für die Medien und die Öffentlichkeit fest: Sie ist eine Serienmörderin. Doch Hana beteuert immer wieder ihre Unschuld. Nur ihre Tochter Tereza hält unbeirrt zu ihr und glaubt ihr, auch wenn das Verhältnis der beiden nicht einfach ist. Aber auch Hanas Anwalt Novak versucht sein Möglichstes bei dem nun endlich nach Monaten der Untersuchungshaft beginnenden Gerichtsprozess.
Allerdings erschwert sich Hana selbst die Situation, da sie kein richtiges Empfinden dafür zu haben scheint, welche Aussagen im Gericht angemessen sind. Sie hat eine sehr direkte Art und wirkt durch ihre fehlende Empathie auf andere Menschen kalt und herzlos. Dadurch ist sie auch schon vor dem Vorfall immer wieder bei manchen der Krankenschwestern auf ihrer Station angeeckt. Insbesondere zwei ehemalige Kolleginnen scheinen es auf Hana abgesehen zu haben. Dies sagt die ehemalige Oberschwester der Station aus. Sie ist kurz nach Hanas Verhaftung überraschend in die Notaufnahme gewechselt, weil ihr genau von diesen beiden Kolleginnen unterstellt wurde, dass sie Hana vielleicht deckt, wenn sie sich nicht gegen sie ausspricht, und entsprechend die nächste mit Handschellen an den Handgelenken sein könnte.
Aber sind diese Kolleginnen so weit gegangen, dass sie ein Medikament, das Hana schwer belastet, in ihrem Spind deponiert haben? Ist unter diesen Umständen ein fairer Prozess überhaupt möglich?