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Die Prophezeiungen Mimirs, des einstigen Hüters der Quelle, lassen Göttervater Odin keine Ruhe: Auf welche Art sollten Lokis Kinder den Göttern zum Verhängnis werden oder gar den Weltenuntergang Ragnarök herbeiführen? Loki ist Odins Blutsbruder: Wäre er eines solchen Verrats fähig? Um Loki von Asgard fernzuhalten, schickt ihn Odin mit seinem ältesten Sohn Thor auf Reisen. Unterdessen hat der Göttervater eine Vision. Ihm erscheint eine Riesin mit ihren drei soeben geborenen Kindern in einer Höhle: der Wolf Fenris, die Schlange Jörmungandr und die furchteinflößende kleine Hel.
Könnte die junge Familie mit Loki in einem unheilvollen Zusammenhang stehen? Zumal der Name der Mutter nichts Gutes verheißt: Angrboda – „die, durch die das Unheil kommt“. Derweil sind Thor und Loki in Jötunheim an einem gigantischen Eispalast angelangt. Es ist die Burg des Riesen Utgardaloki. Der fordert die beiden Reisenden zu Wettkämpfen heraus, denen sie sich arglos stellen. Doch selbst bei den leichtesten Aufgaben schlagen die Riesen die Götter gnadenlos.
Wer sind diese unbesiegbaren Gegner? Unterdessen hat der von Odin engagierte Baumeister in Asgard den Wiederaufbau des Schutzwalls schon fast abgeschlossen. Nach seiner Rückkehr aus der Welt der Riesen wird Loki klar, dass der Baumeister dank seines magischen Hengstes so schnell mit der Arbeit vorankommt. Kurzum vertreibt er das Tier mit einer List und Thor tötet den Baumeister. Als Loki etwas später nach Asgard zurückkehrt, begleitet ihn ein achtbeiniges Fohlen namens Sleipnir. Es ist schneller als der Wind und seine Abstammung geheimnisumwoben.