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Medienwirksam protestieren die Gymnasiastinnen des katholischen Colegio Santa Inés in der chilenischen Hauptstadt Santiago gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen und blockieren den Zugang zum Schulgebäude. Angeführt werden sie von der unerschrockenen, aber nicht unumstrittenen Blanca Ibarra. Die Mädchen beschuldigen den Schauspiellehrer Ossandón, seine Machtposition für sexuelle Übergriffe missbraucht zu haben. Doch obwohl sie sehr zahlreich und sehr laut sind, reagiert die Schulleitung nicht. Schließlich gäbe es keine Beweise und damit keinen Grund, den Ruf des Lehrers zu schädigen. Auch einige tonangebende Jungs aus der Rugbymannschaft sind gegen die Schulbesetzung der Mädchen, deren feministische Forderungen frontal mit ihrem Machogehabe kollidieren. Einzig der Schulpsychologe Manuel setzt sich dafür ein, ihnen zuzuhören und Glauben zu schenken.
Als die Polizei in einer alten Fabrikhalle auf Spuren einer Gruppenvergewaltigung stößt, stellt die ermittelnde Kommissarin Olivia Fernández schnell eine Verbindung zu den Schulprotesten her. Mit ihrer Kollegin Carla Farías findet sie heraus, dass Blanca Ibarra seit dem Vorabend verschwunden ist. Wenig später wird eine entkleidete und verstümmelte Leiche gefunden. Ist Blanca einem Sexualmord zum Opfer gefallen?In der Zwischenzeit beginnt Celeste, Blancas jüngere Schwester, auf eigene Faust zu ermitteln. Sie recherchiert nach dem Symbol, das Blanca seit kurzem als Tattoo im Nacken trug. Im Netz wird sie schnell fündig – es ist das Logo eines geheimnisvollen Spiels, genannt „Spiel des Wolfes“…