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„Bettys Diagnose“ – ein ebenso humorvolles wie emotionales Medical aus der Perspektive von Krankenschwestern, mit einer starken Frauenfigur im Zentrum. Viereinhalb Minuten. 270 Sekunden. So viel Zeit steht einer deutschen Krankenschwester im statistischen Durchschnitt täglich pro Patient zur Verfügung. Das weiß auch Bettina Dewald, von Freunden und Kollegen Betty genannt. Sie ist kompetent, resolut und respektlos. Sie sagt, was sie denkt, und sie tut, was sie sagt. Ärzte sind für sie keine Halbgötter in Weiß. Und Patienten haben das Recht, sich nicht nur als Spielball in einem Flipper-Automaten zu sehen, der Krankenhaus heißt. „Ärzte behandeln, Krankenschwestern helfen.“ In Bettys Klinik nehmen Lebensläufe eine neue Richtung. Nicht nur die von Patienten, auch die von Betty und ihren Kollegen. Im Auge des „Hurrikans“: das Schwesternzimmer, Bettys Fluchtpunkt und Hauptquartier. Tauschbörse für Männer- und Frauengeschichten. Kaffee- und Gerüchteküche. Hier formiert Betty tagtäglich ihre Stoßtrupps gegen Ignoranz, multiresistente Krankenhauskeime und Liebeskummer. Zufall oder Schicksal: Als die junge hochschwangere Frau mitten auf der Straße zusammenbricht, ist es gerade die Autofahrerin hinter ihr, die sie professionell medizinisch versorgen kann. Doch Betty Dewald ist nicht etwa Notärztin, sie ist Krankenschwester – aber das ist ihr egal. Mit ihrem hohen medizinischen Sachverstand überschreitet sie wenn nötig auch Grenzen. Kaum hat sie der jungen Karla und dem ungeborenen Kind das Leben gerettet, muss sie sich mit dem neuen Stationsarzt Dr. Marco Behring auseinandersetzen, der sie für ihr Verhalten rügt. Zeit für weitere Diskussionen bleibt jedoch nicht, da zum Schichtbeginn in der Aachener Karlsklinik bereits die nächste Aufgabe auf sie wartet. Dem misanthropischen Patienten Peter Sutterlitt steht eine schwere Operation bevor. Eine vielleicht letzte Nacht zusammen mit seiner Frau wäre sein größter Wunsch. Zusammen mit Freundin und Schwesternschülerin Talula setzt Betty alle Hebel in Bewegung, um gegen den Willen der strengen Pflegedienstleiterin Mechthild Puhl diesen Wunsch zu ermöglichen. Und fast nebenbei steht sie Dr. Marco Behring zur Seite, als er den rätselhaften Tobsuchtsanfällen der sonst so sympathischen Nina Hummel auf den Grund geht. Fast hätte man sich schon über den runden Kliniktag freuen können, als es bei Karlas Schwangerschaft zu einer Komplikation kommt. Dr. Behring ordnet einen Notkaiserschnitt an. Vergeblich versucht Betty den Vater des Kindes zu erreichen, ohne zu wissen, auf wessen Mailbox sie gerade spricht.