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Weitläufige Urwälder, steile Schluchten und freistehende Gipfel - die Karpaten sind ein lebenswichtiger Schutzraum für zahlreiche Tierarten. Sie sind ein Ort, wo Raubtiere noch in ihrer ursprünglichen Freiheit leben und die Menschen sich daran angepasst haben. Die Bergkette beheimatet die größten Populationen von Braunbären, Wölfen und Luchsen in Europa. Fast die Hälfte aller europäischen Steinadler lebt in den Karpaten. Sie sind eine der letzten Gegenden in Europa, wo Wildkatzen und wilde Bisons vorkommen. Insgesamt leben dort über 1.500 verschiedene Arten.
Angesichts des nahenden Herbstes verbringen ein Bärenweibchen und ihre beiden Jungen ihre Tage damit, sich Winterspeck zuzulegen. Sie wappnen sich so vor der bevorstehenden Kälte. Die Jungen lernen dabei außerdem wichtige Überlebensstrategien, auf die sie angewiesen sein werden, wenn sie sich einmal selbst versorgen müssen. Es geht für sie um Leben und Tod - nur die Hälfte aller Bärenjungen überlebt das erste Lebensjahr.
Im Schatten des Waldes verfolgt ein Eurasischer Luchs lautlos seine Beute. Auch dieses Luchsweibchen hat zwei hungrige Junge zu ernähren, die noch voll und ganz von ihr abhängig sind. Doch das wird nicht mehr lange so bleiben. Schon bald werden auch sie lernen, selbst zu jagen.
Die Karpaten sind das bedeutendste Gebirge Zentraleuropas. Sie ziehen sich über acht verschiedene Länder: Österreich, die Slowakei, Polen, Tschechien, Ungarn, die Ukraine, Rumänien und Serbien. Mehr als ein Drittel der wildlebenden Großraubtiere Europas sind dort beheimatet. Inmitten des dicht besiedelten Kontinents sind die Karpaten eine wahre Oase, die verschiedensten Tierarten einen Raum bieten, in dem sie sich frei bewegen und ungestört ihre Junge aufzuziehen können.
Die Dokumentation zeigt unter anderem die Lebensweise von Bären und Luchsen, Wölfen und Eulen, Salamandern, Füchsen und Gämsen.