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Im frühen Morgennebel wird der Lehrer Wolfgang Gajewski erschlagen auf seinem Segelboot gefunden, das am Anleger des Schleswiger Hafens liegt. Kommissarin Jana Winter (Natalia Wörner) überbringt der Ehefrau des Ermordeten die Todesnachricht. Mechthild Gajewski (Ulrike Grote) war bereits in großer Sorge, weil ihr Mann letzte Nacht nicht nach Hause kam und auch per Handy nicht erreichbar war.
Als Jana und ihr Kollege Hamm (Ralph Herforth) in der Schule eintreffen, an der Gajewski als Lehrer unterrichtete, wird ihnen ein Video gezeigt, das per Email an den Direktor geschickt wurde. Absender unbekannt. Auf dem anonymen Video ist der Lehrer in verwackelten Aufnahmen genau zu erkennen – sie zeigen Gajewski eindeutig beim Sex mit einer minderjährigen Schülerin. Vermutlich wurde das Video in seinem Segelboot aufgenommen. Könnte es ein Hinweis auf die Mordumstände sein? Jana lässt die Schülerin aus dem Unterricht holen: Roxana Wallmann (Lena Meckel) ist die Tochter des Hausmeisters (Jürgen Tarrach). Das Mädchen blockt, Jana kommt nicht an sie heran. Währenddessen nimmt Hamm Roxanas Vater in die Mangel. Der leugnet, das Email-Video überhaupt zu kennen, und sein Alibi für die Tatzeit ist mehr als dünn. Hamm nimmt den Computer für eine Überprüfung mit. Auch die Ehefrau des Ermordeten ist schockiert – sie bestreitet ebenfalls das Video zu kennen. Und vom Verhältnis ihres Mannes mit einer Schülerin ahnte sie nichts. Zur Tatzeit war sie jedenfalls mit ihren beiden Töchtern in Hamburg bei ihren Eltern zu Besuch.
Jana merkt, dass Roxana nicht besonders überrascht von dem Video ist, und will sie noch einmal zur Rede stellen. Sie beobachtet auf dem Schulgelände, wie Roxana mit ihrer Freundin Rebecca (Lil Oggesen) auf einem Motorroller nach Hause kommt. Die beiden Mädchen gehen aber nicht in die Hausmeisterwohnung sondern ins verlassene Schulgebäude. Dort überrascht Jana sie in den Duschräumen der Turnhalle und stellt die Mädchen zur Rede. Rebecca behauptet, Roxana und Wolfgang Gajewski hätten sich schon lange geliebt – es ging also nicht um Sex sondern eine heimliche Liebesbeziehung. Regelmäßig hätten sie sich deshalb auf Gajewskis Boot getroffen. Und dabei muss sie jemand heimlich beobachtet haben, der mit dem Video ihre Liebe in den Schmutz ziehen wollte. Auf die Frage, wer gefilmt haben könnte, belasten die beiden Mädchen einen Mitschüler, der als Computerfreak bekannt ist. Der will das Video auf der Webseite gefunden haben, dort sei es – wie Hunderte anderer Videos dieser Art – anonym eingestellt worden.
Während Jana nach Indizien für eine Erpressung sucht und ein Wettlauf um die Wahrheit beginnt, bricht ein privates Drama in ihr Leben ein: Ihr Lebensgefährte Niko (Matthias Brandt) tritt nach langer Arbeitslosigkeit in Norwegen einen neuen Job an und wird nach einem Helikopterflug über dem offenen Meer vermisst. Aber Jana versucht zu verdrängen und den Mordfall nicht aus den Augen zu verlieren. Nur wenig später wird bei einer Durchsuchung der Garage des verdächtigen Hausmeisters in einem Versteck ein Umschlag mit viel Geld gefunden. Roxanas Vater behauptet, er habe das Geld beim Poker gewonnen. Doch Jana bleibt skeptisch. Weder glaubt sie wie ihre Kollegen an „böse Mädchen“, noch an einfache Lösungen – in ihren Augen teilen die Mädchen zwar ein dunkles Geheimnis, befinden sich aber auch in großer Gefahr. Der erste Mord muss schließlich nicht der letzte gewesen sein.