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Altena, 1967. Mit eiserner Hand leitet Christel Wolf (Katja Riemann) das Familienunternehmen „Vereinigte Metallwerke Altena“, das sie nach dem Publikwerden der ehemaligen Geschäftsbeziehungen mit den Nazis und dem Selbstmord ihres Mannes vor dem Ruin gerettet hat. Inzwischen stellt das Werk im Auftrag des Finanzministeriums Münzrohlinge her; so sichert es halb Altena den Lohn, wobei die harte, körperliche Arbeit schon seit Langem Gastarbeiter aus Italien und Griechenland übernehmen – allen voran Matteo Morabito (Valerio Morigi).
Christels Verhältnis zu ihren drei Töchtern ist angespannt: Ulla (Elisa Schlott) ist inzwischen Ärztin, lebt mit Tommy (David Schütter) und Tochter Angelika (Smilla Maryluz Liebermann) in Ost-Berlin und hat sich dem Sozialismus verschrieben; Gundel (Vanessa Loibl) ist als junge Mutter emotional überfordert und auch ihre Ehe mit dem erfolgreichen Schuhladenbesitzer Benno (Merlin Sandmeyer) läuft alles andere als gut; nur Margot (Anna Maria Mühe), die als Personalleitern in den Wolf-Werken arbeitet, und ihr 19-jähriger Sohn Winfried, genannt Winne (Damian Hardung), leben bei Christel in der Familienvilla. In Winne sieht Christel ihren Nachfolger, doch der will dringend weg aus den kleinbürgerlichen Verhältnissen, hat eher schnelle Autos, coole Beats und schöne Mädchen im Kopf.
Gymnasium geschmissen, Lehre abgebrochen, rebellische Parolen und zum Bund möchte Winne auf keinen Fall. Mit Bijan (Omid Memar), seinem besten Freund und frischgebackenem Spitzenabiturienten, soll es losgehen nach West-Berlin ins große Abenteuer. Doch stattdessen bringt ihn seine Großmutter Christel „auf Spur“: Unter den strengen Augen von Christels enger Vertrauter, der Chef-Sekretärin Annemarie (Anna Drexler), lässt sie Winne in der Produktion der Wolf-Werke ganz unten anfangen – bei den Gastarbeitern – und übergibt ihn in die Hände von Matteo. Und das, obwohl Winnes Mutter Margot will, dass ihr Sohn beim Bund Disziplin lernt. Doch nach der gescheiterten Ehe mit Altnazi Böcker, der vor 14 Jahren nach Argentinien geflohen ist, steht sie als Alleinerziehende in der Kleinstadt in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihrer Mutter.
Die willensstarke Christel setzt sich in Sachen Erziehung durch. Margot fügt sich, weigert sich aber, die Wolf-Werke gemeinsam mit ihre Mutter auf der 600-jährigen Jubiläumsfeier der Stadt zu repräsentieren. Da sich Christels Lieblingstochter Gundel, alleingelassen von ihrem geschäftsreisenden Mann, um ihr frisch geborenes Baby kümmern muss und Winne in seinem Jugendclub grollt, sitzt Christel als Direktorin der Wolf-Werke allein am besten Tisch des trinkfröhlichen Schützenfests. Ihr gegenüber, am Tisch des Bürgermeisters und Bauunternehmers Jürgen Vielhaber (Ludwig Trepte), hat ausgerechnet Winnes Stiefvater und ehemaliger Kompagnon der Wolf-Werke Walter Böcker (Hans-Jochen Wagner) Platz genommen. Er ist gerade noch so einem Militärputsch in Argentinien entkommen.
Neben Böcker sitzt die 20-jährige Dressurreiterin Gabriela (Rocío Luz), die auf der Flucht ihre Eltern in Argentinien zurücklassen musste. Als Winne auf Gabriela trifft, hat Winne auf einmal einen Grund, in Altena zu bleiben. Doch Böcker kehrt nicht ohne Hintergedanken zurück in die Kleinstadt. Nach 14 Jahren begegnet Winne seinem Stiefvater. Er ist völlig überrumpelt – da steigt plötzlich Rauch über den Wolf-Werken auf.