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Das Fernsehen schafft in den Neunzigerjahren endgültig den Schritt aus dem Schatten des großen Bruders Kino. Durch mehr Sender, mehr Autoren und berühmte Schauspieler werden Inhalte mutiger und abwechslungsreicher. Das Fernsehen entwickelt auch neue Formate, die anders sind als die Wohlfühl-Familien-Serien aus den Achtzigerjahren. Serienstars werden zu Filmstars, Filmstars machen Serien. „Emergency Room“ mit George Clooney in einer der Hauptrollen macht Krankenhausformate extrem populär. Die Zeichentrickserie „Die Simpsons“, Science-Fiction wie in „Akte X“ zeigen ambitioniertere Storys.
Das Gerichtsverfahren gegen O.J. Simpson bringt Sensationslust in die Fernsehnachrichten. Bill Cosby bleibt nicht der einzige prominente Afro-Amerikaner im US-Fernsehen, denn die USA bekommen ihren ersten dunkelhäutigen Late-Night-Talker. Überraschend outet sich Ellen DeGeneres in ihrer Sitcom als lesbisch. Ingesamt wird das Programm vielfältiger und deutlich jünger. Nicht nur Teenieherzen schlagen bei den Dramen in „Beverly Hills, 90210“ höher. Sitcoms, allen voran „Seinfeld“ und „Friends“, haben Hochkonjunktur.