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Im Bremer Stadtteil Tenever wird die Leiche der zwölfjährigen Miriam Meinfeld gefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Es stellt sich heraus, dass das Mädchen in der Vergangenheit sexuell missbraucht wurde und diverse alte Knochenverletzungen lassen auf Misshandlungen schließen. Die Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) suchen zuerst im Familienkreis nach möglichen Verdächtigen. Sie fürchten um das Wohl der beiden Geschwister Svenja (Luisa Sappelt) und Björn Meinfeld (Philip Stölken), da die Eltern (Michael Lott, Martina Schiesser) keinen besonders vertrauenswürdigen Eindruck machen. Die Eltern beschuldigen jedoch die Bewohner eines Heims für geistig Behinderte, das den Bürgern des Stadtteils schon lange ein Dorn im Auge ist. Und tatsächlich finden die Kommissare dort Spuren der Verstorbenen und ihrer Schwester Svenja. Harald, einer der Behinderten (Hans Uwe Bauer), wird verhaftet, als sich herausstellt, dass er keineswegs so harmlos ist, wie er auf den ersten Blick wirkt, dass er bis zu einer schweren Kopfverletzung Offizier einer Sondereinheit der Bundeswehr (KSK) war, also durchaus zu körperlicher Gewalt fähig. Der Verdacht gegen ihn verstärkt sich vor allem, da er beharrlich schweigt. Erst viel zu spät begreifen die Kommissare, dass sie ganz gezielt in die Irre geführt wurden, dass Harald den beiden Mädchen geholfen, ihnen Unterschlupf gewährt hat. Aber da ist es schon zu spät. Eine Tätowierung auf der Hand des toten Mädchens bringt die Beamten auf eine völlig neue Spur. Es handelt sich um das Zeichen einer satanistischen Sekte. Stedefreund stößt auf die Bibliothekarin Karin Melzer (Monica Bleibtreu), die sich in der Szene auskennt und ihm Informationen gibt. Aber das, was die Frau erzählt, klingt so überzogen und gespenstisch, dass Inga Lürsen anfangs nicht bereit ist, ihr zu glauben. Nur langsam finden die Kommissare heraus, dass es doch Zusammenhänge gibt: Die gespenstischen Rituale der Sekte und die Drogen, die die Kinder bekommen, könnten unter anderem den Zweck haben, alle Aussagen der Opfer so unwahrscheinlich klingen zu lassen, dass ihnen niemand glaubt. Und so finden die Kommissare kaum jemanden, der den Kindern richtig zugehört hat, und an die Kinder kommen sie nicht heran. Dafür sorgen die Eltern, von denen der Zuschauer später erfahren wird, dass sie, ursprünglich selber Opfer der Sekte, heute Teil des Apparates sind und ihre Kinder für deren Rituale zur Verfügung stellen. Die Sekte reagiert prompt auf die Bedrohung. Die Informantin stirbt bei einem Unfall. Die Meinfelds werden erschossen (auch wenn es wie Selbstmord aussehen soll), und die beiden Kinder werden entführt. Damit sind alle Zeugen beseitigt und die Kommissare beginnen zu begreifen, dass offensichtlich Helfer der Sekte in hohen Positionen sitzen und seit langem jeden ihrer Schritte überwachen und manipulieren.