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Die Conex in Wien ist eine – zumindest von außen gesehen – normale Exportfirma für osteuropäische Delikatessen: Kaviar, Krim-Sekt und polnische Gänseleber stehen auf ihrer Angebotsliste für die westeuropäischen Länder. Dass sie allerdings auch mit Geheiminformationen handelt, wissen nur wenige. Maran Baranski ist in diesem Geschäftszweig der Conex tätig. Auch Kuriere wollen mal feiern, und einen Anlass gibt es: Dr. Tschirwa, der Chef der Conex, hat Geburtstag. Und so bleibt ein Dossier, das gerade aus Bonn angekommen ist und eigentlich aus Sicherheitsgründen sofort an die exterritoriale Botschaft weitergeleitet werden sollte, über Nacht im Tresor. Für Maran Baranski ist es die Chance, auf die er Monate gewartet hat. Er fotografiert die Bonner Dokumente und setzt sich ab. Geheimmaterial gegen eine neue Identität für sich und seine Freundin Anna, das soll Baranskis Geschäft werden. Abschließen möchte er den Kontakt mit Oberstleutnant Delius vom MAD, doch der hat vor Monaten nach Querelen mit seinen Vorgesetzten den Dienst quittiert. Delius hatte vermutet, dass in der Spitze des MAD ein „Maulwurf“ sitze, ein Verdacht, der die besten Geheimdienste ruiniert hat. Doch von all dem weiß Maran Baranski nichts, als er vom Hamburger Flughafen aus Delius anruft. Zu einem Treffen kommt es nicht, denn kurz bevor der Überläufer mit Delius sprechen kann, wird Baranski überfahren. Delius bekommt einen merkwürdigen Auftrag aus Bonn: Er soll herausfinden, was Baranski anbieten wollte. Der Pensionär Delius macht sich auf die Suche. Er geht nach Wien, findet Anna, und sein Weg führt ihn zurück nach Bonn zu seinem Auftraggeber – und der hat mehr mit Baranskis Geschäft zu tun, als Delius ahnt.