Für einen sicheren Internetzugang ist eine kurze Anpassung notwendig.
1948. Tannbach ist ein geteiltes Dorf, auch wenn die Grenzen noch recht durchlässig sind. Im Osten wie im Westen versuchen die Bewohner ihr Leben unter den neuen Bedingungen einzurichten. Anna und Friedrich haben sich unter den Vorzeichen des entstehenden Bauern- und Arbeiterstaates im Ostteil eine neue Existenz aufgebaut, als fleißige Neubauern auf einer Parzelle des enteigneten Gutes Striesow. Auf der Westseite haben Theresa und ihr Mann Heinrich immer noch unter dem alten Schober zu leiden – was sie endlich dazu bewegt, ihn im Rahmen der „Entnazifizierung“ und mithilfe des angeblich verschwundenen Parteibuches anzuzeigen. Aber auch hier versteht es Schober, sich seiner Strafe zu entziehen. 1952. Liesbeth besucht nach Jahren in den USA Tannbach, um an der Taufe ihres Enkelkindes teilnehmen zu können. Deutlich spürt sie die gravierenden Veränderungen seit ihrem Fortgang. Auch Landrat Werner kann einer Ausweitung der „Aktion Ungeziefer“ nicht entgegenwirken. Die Liebesbeziehung zwischen ihm und Hilde Vöckler kann der politischen Situation nicht standhalten. Zusammen mit Anna und Friedrich lebt weiterhin Lothar auf dem Neubauernhof, der als Schmuggler und Schleuser im wahren Sinn des Wortes Grenzgänger bleibt. Doch die Situation an der Grenze spitzt sich zu, was die Entscheidungen plötzlich endgültig werden lässt. Die Überquerung der Grenze wird lebensgefährlich. Als Friedrich mit der Umsetzung der „Aktion Ungeziefer“ betraut wird – Zwangsumsiedlungen seiner Nachbarn und Freunde – werden seine und Annas politische und ideologische Loyalität auf eine harte Probe gestellt. Ende des Dreiteilers „TANNBACH – Schicksal eines Dorfes“.