Mutterliebe Mother Love

Professor Jasper Tempest ist fest entschlossen, die Vernissage seiner Mutter zu ignorieren. Dies scheint möglich, als Lisa Donckers und Dan Winters ihn um Rat bitten im Fall der Entführung der kleinen Charlie Turner: Charlies Mutter Lucy und das Au Pair Sally Bains waren außer Haus, als Charlies Vater Max von einem Angreifer bewusstlos geschlagen wurde. Seither fehlt von der Sechsjährigen jede Spur. Da der Entführer aus dem privaten Umfeld der Turners stammen könnte, nehmen die Ermittler Max’ Geschäftspartner Kevin Charters ins Visier, gegen den zuvor wegen Mehrwertsteuerbetrugs ermittelt wurde, wenn auch ohne Erfolg.
Auch diesmal scheint es sich um falschen Alarm zu handeln, denn die Turners haben inzwischen eine Lösegeldforderung erhalten. Als die Authentizität der beigelegten Haarlocke geprüft werden soll, stellt sich heraus, dass Charlie adoptiert wurde. Während Max Turner die geforderte Summe in der Nähe von Charters Lagerhaus hinterlegt, macht Lisa eine Entdeckung: Sally Bains ist tot. Das Au Pair der Turners heißt mit richtigem Namen Nikki Trent. Sie war mit Sally befreundet und konnte nach einer Haftstrafe nur mit falscher Identität wieder Fuß fassen.
Von den Ermittlern unter Druck gesetzt, gibt Charters zu, seinen Schläger zu Max geschickt zu haben, doch er leugnet jede Beteiligung an der Entführung. Erneut bestätigt sich die Theorie des Professors: Nikki vermutete, Max würde Charlie misshandeln. Als sie ihn bewusstlos auffand, brachte sie Charlie zu ihrer Mutter Jenny, die in der Nähe von Charters Lagerhaus in einem Trailer wohnt. Als Nikki Charlie und das Lösegeld zu deren Eltern zurückbringen will, kommt es zum Streit mit Jenny, doch als die Polizei eintrifft, können Lisa und Dan die Situation beruhigen. Erneut muss Nikki in Untersuchungshaft. Zuvor kann sie sich jedoch von Charlie zu verabschieden, ihrer Tochter, die sie zur Adoption freigegeben und nun wiedergefunden hatte.
Nach der Vernissage beklagt Adelaide das Ausbleiben ihres Sohnes, tröstet sich aber damit, dass etliche der Gemälde, allesamt Portraits ihres Chihuahuas Kafka, verkauft wurden. Sie ahnt nicht, dass ihr Sohn, der Professor, sie gekauft und für immer auf den Dachboden seines Hauses verbannt hat.