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Uli Steiger wechselt endgültig von der Bundeswehr zur Polizei, um fortan an der Seite Kommissar Papens Dienst zu tun. Doch schon ihr erster Tag wird ein Alptraum: Papen ist noch nicht da, als Uli die Einsatzleitung eines Banküberfalls übernehmen muss. Eine Frau mit einer Bombe um den Hals hat zwei Millionen erpresst und sitzt nun mit dem Koffer vor der Bank in der Schusslinie der Polizei. Die Frau behauptet, selbst Opfer zu sein, die Bombe habe man ihr angelegt. Wenn sie die Polizei nicht wie verlangt abziehen lässt, werde man sie in die Luft sprengen. Friedl Papen taucht auf, doch Uli Steiger scheint die Situation im Griff zu haben. Umso überraschender die Explosion. Und umso katastrophaler die Folgen: Sowohl die Frau mit der Bombe als auch Friedl Papen kommen ums Leben.
Für Uli Steiger ein traumatischer Einstieg. Und es kommt noch schlimmer: Der Geldkoffer ist nach der Explosion auf zunächst völlig unerklärliche Weise verschwunden. Uli Steiger beginnt zu ahnen, dass da ein perfider Plan dahinter steckt. Aber sie wird von den Ermittlungen abgezogen, ihr wird Mitschuld am Tode Papens zugeschrieben. Für Uli Steiger gibt es trotzdem nur noch eins: Herausfinden, warum Friedl Papen sterben musste. Erste Spuren führen in die Lochnersiedlung, eine typische Ansammlung von Neubauten für junge Familien am Rande der Stadt. Uli beschließt, dort undercover und trotz Beurlaubung zu ermitteln.
Ihr erster Kontakt ist Georg Pranger. Ein undurchsichtiger Mann, ein Einzelgänger und Sonderling, der sich nach dem letzten Hofnarren nennt und ihr ein Haus vermietet. Pranger neigt mit seiner anarchischen Art zu extremen Lösungen, unterstützt Uli Steiger einerseits in ihren Ermittlungen, verfolgt aber durchaus eigene Ziele und gehört letztlich mit zu den Verdächtigen.
Uli Steiger taucht ein in eine längst nicht mehr heile Welt der Vorstadtsiedlungen. Angst macht sich dort breit, fast alle Bewohner sind durch Arbeitslosigkeit in ihrer Existenz bedroht. Hinter der Fassade von Ordnung und Wohlstand greift Auflösung und Verzweiflung um sich. Denn für einen Teil der Menschen dort, findet Uli Steiger heraus, ist die Situation noch weitaus schlimmer: Sie wurden durch Tricksereien von Banken und Anlagefirmen nicht nur um ihr gesamtes Hab und Gut gebracht, sondern sind nun bis an ihr Lebensende hoffnungslos verschuldet. Die halbe Siedlung steht mit dem Rücken zur Wand. Und einige von ihnen haben in einem Bankraub die letzte Chance gesehen, ihrem Schicksal zu entkommen. Vergeblich. Denn offensichtlich wurden die Täter von jemandem, den die Gier nach Geld zu einem noch skrupelloseren und grausameren Plan verführt, hintergangen. Ein Plan, dem zwei Menschen zum Opfer fielen. Einer davon war Friedl Papen.