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Das französische Arcanville nahe der belgischen Grenze befindet sich in Schockstarre: Inmitten der jubelnden Fußballfans auf der Tribüne wird der 17-jährige Yorick niedergestochen. Niemand hat etwas gesehen, kurz darauf wird jedoch die Mittzwanzigerin Mathilde Perrucci gefasst. Sie hat das Messer noch in der Hand, beteuert aber, sie habe es nur aufgehoben. Ihr verzweifelter Vater Franck, der Trainer des Fußballclubs, glaubt an die Unschuld seiner Tochter und ruft Mathildes Schwester Alex in den Norden, um ihre Unschuld zu beweisen. Alex ist Polizistin in Paris und seit einigen Jahren nicht mehr in ihrer Heimatstadt gewesen. Kaum angekommen, fängt sie an, sich in die Arbeit der örtlichen Polizei einzumischen. Vor allem der jungen Polizistin Jessica gefällt das gar nicht. Als Alex jedoch im Zimmer des seinen Verletzungen erlegenen Yorick eine größere Summe Geld und einen verdächtigen Schlüssel findet, beginnen die beiden jungen Frauen zusammenzuarbeiten. Schnell wird deutlich, dass der Teenager etwas verheimlicht hat. Dieser Verdacht bestätigt sich, als Alex und Jessica Yoricks Kumpel Alan mit demselben Schlüssel sehen. Der Spieler Nicolas kämpft währenddessen mit der Trauer um seinen kleinen Bruder. Nach der Entlassung aus der Untersuchungshaft muss Mathilde eine Entscheidung treffen, denn sie kann nicht länger mitansehen, wie ihr Mann Icham sie hintergeht. In kühlen Bildern und mit einem exzellent aufspielenden Darstellerensemble zeigt Regisseurin Virginie Sauveur das Porträt einer Stadt im Norden Frankreichs, die für den Fußball lebt und der jungen Generation außer der alle vereinenden Fangemeinschaft anscheinend nichts zu bieten hat.