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Berufssoldatin Karen wird widerstrebend aus Mali in ihre Heimat, das schmucke Sünnfleth, geholt. Sie muss sich nach dem Verschwinden ihrer Schwester Alexandra um deren Töchter kümmern. Zoe und Lea hoffen, bei ihrer Tante etwas Halt zu finden. Doch Karens wortkarges, schroffes Auftreten schreckt die beiden ab. Obwohl Sarah und Marie, die besten Freundinnen von Alex, selbst unter Schock stehen, versuchen sie, Karen und die Mädchen zu unterstützen. Karen fühlt sich in ihrer alten Heimat, dem Ort ihrer Kindheit und der Mutterersatz-Rolle sehr unwohl. Es gibt kaum Hoffnung, dass Alexandra noch am Leben ist. Und die Begegnungen mit Menschen aus der Vergangenheit lassen alte Wunden aufbrechen: Gegen Christian Grawert, den Miteigentümer der Buchhandlung, hegt Karen eine tiefe Abneigung und großes Misstrauen.
Grawert war der heimliche Geliebte und spätere Lebensgefährte von Karens und Alex’ Vater. Nun behauptet er, Alexandra habe vor ihrem Verschwinden ihr Einverständnis gegeben, die Buchhandlung zu verkaufen. Das sei auch dringend nötig, um das Haus, das Zuhause der Kinder, vor der Pfändung zu retten. Kann Karen ihm glauben? Auch Marek, mit dem Karen als Teenager zusammen war, setzt sie unter Druck. Er hat ihr nie verziehen, dass sie damals einfach abgehauen ist. Karen stabilisiert sich mit Alkohol und Tabletten, was Lea nicht entgeht. Lea und Zoe, die gehofft hatten, dass Karen ihnen eine Perspektive geben kann, gehen auf Distanz zu ihr. Als Karen Zeugin einer Schulhofschlägerei zwischen dem Flüchtlingsjungen Rami und Wohlstandssöhnchen Lukas wird, sieht sie klar in Rami den Aggressor und reißt ihn sehr brutal zu Boden.
Wenig später entdeckt Lea heftige Würgemale an Zoes Hals. Sie alarmiert Karen.