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Jannik und Tai sind zu weit gegangen. Jannik kommt gerade noch rechtzeitig und findet Lamprecht mit aufgeschnittenen Pulsadern in der Badewanne. Lamprecht überlebt, erwacht in einem Krankenzimmer und kann sein Glück kaum fassen. Am Bett stehen seine Ex-Frau Silke und sein Sohn Philipp, die sichtlich erleichtert sind. Wieder halbwegs bei Kräften kommt Lamprecht in psychiatrische Behandlung. Doch seine Version von der Entführung in den eigenen vier Wänden klingt unglaubwürdig. Auch die Beamtin, die mit ihm zusammen seine Wohnung untersucht, glaubt kein Wort von seiner kruden Entführungsgeschichte. Am Frühstückstisch zu Hause redet Jannik endlich offen mit seinen Eltern über seine Homosexualität – und ihm fällt ein Stein vom Herzen. In der Schule hält er Ausschau nach Tai, der aber schon seit Tagen nicht mehr zum Unterricht erschienen ist.
Auch Tais Familie ist ratlos. Ein letztes Mal widmet sich Jannik Tais Daten-Cloud und findet unzählige Videos, die unter dem Titel „neue Liebe“ Jannik zeigen. Er will eine Erklärung, doch Tai ist nirgendwo zu finden. Zeitgleich ist Lamprecht weiter auf der Suche nach „Gott“. Seinen Posten an der Schule kann er vergessen, so verwirrt wie er klingt mit seinem Gerede. Jannik unternimmt einen letzten Versuch, das Richtige zu tun, und gibt den Datenstick mit den belastenden Dateien an den Vertrauenslehrer. Vielleicht siegt ja doch noch die Gerechtigkeit.