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Es sollte nur ein weiterer Stopp einer Routinefahrt werden. Am 26. September 2000 fährt die griechische Fähre ‚Express Samina‘ durch das Ägäische Meer in Richtung der Insel Paros. In der Hochsaison fahren mehrere Fähren täglich von Athen nach Paros. Aber an diesem Tag geht etwas schief. Mitten in der Nacht kracht die ‚Samina‘ in zwei riesige Felsen nur wenige Kilometer vor dem sicheren Hafen von Paros. Innerhalb von Minuten wird das Boot von den Wellen verschluckt. Es gibt nicht genügend Schwimmwesten. Die Passagiere werden ins Meer gespült. Sie müssen sich an Wrackteilen und Felsen festklammern, bis sie von ortsansässigen Fischerbooten aus dem Wasser gezogen werden. Insgesamt kommen 75 Passagiere und fünf Crewmitglieder ums Leben. Dass der Unfall passieren konnte, erschien zunächst unbegreiflich. Die Felsen ragten 25 Meter über der Wasseroberfläche heraus. Wie konnte das Schiff nur auf so eine unübersehbare Gefahr zusteuern? Die Untersuchung zeigt, dass es dazu nie hätte kommen müssen. Wichtige wasserfeste Türen wurden nicht geschlossen und mechanische Probleme blieben unentdeckt. Die letzte Fahrt der ‚Express Samina‘ endete in einem Desaster und sollte für immer die Fährenindustrie Griechenlands verändern.