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In Indien sucht Charlotte Roche nach einer Antwort auf das Zusammenspiel von Liebe und Ehe. Ist die Ehe ein Gefängnis oder Empowerment? In der indischen Gesellschaft ist das nicht einfach zu beantworten. Beim Gangaur-Fest im Wüstenstaat Rajasthan ist Charlotte Roche bei einer Großfamilie eingeladen und beobachtet dort, wie die älteste Tochter ihren Wunsch nach einer glücklichen Ehe in einem Ritual verinnerlicht. Dafür schmückt sie das göttliche Paar Shiva und Parvati und lässt sie am Ghat Wasser trinken. Charlotte Roche erhält Unterstützung von der ungewöhnlich frei denkenden Divya Dugar, die ihr schwesternhaft alles erklärt und sie in die Seele der indischen Partnerbeziehung mitnimmt. Dabei geht es nur selten so bunt und romantisch zu, wie es sich die Touristen, meist junge Paare, in Udaipur, der romantischsten Stadt Indiens, ausmalen. In einem abgelegenen Dorf trifft Charlotte Roche auf Kinderbräute und in Vrindavan, der Stadt des indischen Liebesgottes Krishna, spricht sie mit Witwen, die von ihren Familien verstoßen wurden, nachdem ihre Ehepartner starben. Und doch scheint es in all diesen Begegnungen etwas zu geben, das Charlotte Roche die Liebe näherbringt und das sie am Ende mit den Zuschauern teilt.