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Nach dem tragikomischen Segway-Absturz seines Vaters Christian und seines Bruders Gernot steht Wolfram vor einer folgenschweren Entscheidung: Versteckt er sich weiterhin in der zweiten Reihe und schaut bequem von seiner Luftmatratze im hauseigenen Pool aus zu, wie seine sich vor Dekaden nach Uruguay abgesetzte Mutter Marianne den Verlag an Arne Gaius Prescher, den Erzkonkurrenten seines Vaters, verscherbelt – oder fasst er sich endlich ein Herz und folgt seinem Vater in die übergroßen Fußstapfen? Während die Familie allmählich um ihn herum zur Beerdigung eintrudelt, säuselt Wolfram „Papi“ auf die noch posthum aktive Mailbox mit zögerlicher Entschlossenheit: „Ich glaub, ich geh das jetzt an!“ Seine Bewerbung für den Verlegerposten droht jedoch bereits im Ansatz zur Farce zu werden, als ausgerechnet Hans-Jörg Treichelt, Fotografenlegende und Intimus von Christian, qua Leserbrief überführt wird, Fotos von Kriegsgräueltaten gefaked zu haben – ein Terrain, auf dem Wolfram nur verlieren kann. Erst recht, als just jene Fotoreportage mit dem Daedalus-Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet werden soll. So viele Windungen und Wendungen Wolfram auch vollzieht, am Ende hat er den Verlegerposten zwar gewonnen, seine Glaubwürdigkeit und die Achtung seiner Redaktion jedoch vollends verloren.