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Ein Hilferuf erreicht die „Albatros II“ auf hoher See. Eine Frau, die sich zuvor im Beiboot der Yacht „Stella“ versteckt hielt, bedroht nun den Skipper Michael Velten. Kapitän Ehlers und seine Kollegen können über Funk die Auseinandersetzung an Bord der „Stella“ mitverfolgen. Offenbar glaubt die verwirrt wirkende Frau, bei der Yacht handele es sich um die „Ikarus“, das Boot ihres verschollenen Mannes. Dieses war vermeintlich vor zehn Jahren bei einem Sturm gesunken und Peter Herbst muss demnach ertrunken sein. Doch daran glaubt Marianne Herbst nicht. Maschinist Wolfgang Unterbaur erkennt sie an ihrer Stimme. Als das Team der Küstenwache endlich die Position der „Stella“ erreicht, droht die Situation zu eskalieren. Unterbaur versucht Marianne Herbst zu beruhigen. Doch sie reißt sich los und rennt zum Bug. Tatsächlich zieht sie aus einem Hohlraum einen Schlüsselanhänger hervor – den Glücksbringer ihres Mannes. Die Küstenwache muss die Ereignisse von damals rekonstruieren. Gemeinsam mit einem Freund hatte Peter Herbst einen mehrtägigen Segelausflug unternommen. Die „Ikarus“ war dabei in einem heftigen Sturm geraten und gesunken. Lorenz Lühr, der Mitsegler und Freund Herbsts, hatte das Unglück im Rettungsboot überlebt. Er war es auch, der das Sinken der „Ikarus“ beobachtet hatte. Wolfgang Unterbaur sind die tragischen Ereignisse von damals noch in guter Erinnerung, denn Herbst war ein Freund von ihm. Umso mehr ist der Maschinist nun überrascht, dass die „Ikarus“ wieder aufgetaucht ist – komplett umgebaut und neu gestrichen. Marianne Herbst ist der Überzeugung, dass ihr Mann noch am Leben ist. Doch die Crew der Küstenwache ist skeptisch. Warum hat er sich dann in all den Jahren nicht bei ihr gemeldet? Was ist damals tatsächlich passiert? Auch für Einsatzleiter Hermann Gruber ist das eine wichtige Frage, wurde doch offensichtlich vor zehn Jahren der Fall zu rasch zu den Akten gelegt. Lorenz Lühr wird vernommen. Er bleibt bei seiner Aussage von damals. Doch die Ermittler der Küstenwache stoßen vermehrt auf Widersprüche. Als Michael Velten behauptet, dass ihm die Yacht unter kuriosen Umständen von einem Peter Herbst verkauft wurde, werden Kapitän Ehlers und seine Kollegen misstrauisch. Velten hatte Herbst nie persönlich zu sehen bekommen, sondern der Verkauf war über eine Zwischenperson getätigt worden. Marianne sieht sich bestätigt: Ihr Mann lebt. Doch auch sie scheint bislang einiges vor den Ermittlern verborgen zu haben. Schließlich korrigiert Lühr seine Aussage. Peter Herbst habe sich damals absetzen wollen und den Sturm genutzt, um sich für tot erklären zu lassen. Doch warum hätte er dann die Yacht unter seinem eigenen Namen verkaufen sollen, wie Velten behauptet? Je weiter Kapitän Ehlers und sein Team über die Geschehnisse in der Vergangenheit recherchieren, desto umfangreicher wird das Netz von Verstrickung und Intrigen. Einen handfesten Beweis über den Verbleib von Peter Herbst erhalten sie trotzdem nicht. (Text: ZDF)