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Michael Kessler ist auf der Zielgeraden seiner Klappfahrradtour. Doch der Bruch der Radaufhängung bei seinem ungeliebten Anhänger zwingt ihn zu einem ungeplanten Boxenstopp. Es ist Sonntag, und die Geschäfte sind geschlossen. Zum Glück gibt es in Wesenberg viele freundliche und hilfsbereite Menschen. Zum Beispiel Matthias, der packt sein Schweißgerät aus dem Schuppen und fixiert die Achsaufhängung wieder so, dass sie bestimmt noch weitere zehn Touren hält. Zufällig wohnt im selben Haus auch ein Masseur. Der wird von allen nur Schalke genannt. Klar, der Fußballverein ist seine große Leidenschaft, doch der Hobbyfußballer Schalke hat nicht nur eine bemerkenswerte Schusstechnik, er hat auch starke Hände. Mit denen spendiert er Michael Kessler eine gründliche Massage. Und erzählt ganz nebenbei seine schwierige Lebensgeschichte. Bei Dannenwalde macht Michael Kessler Bekanntschaft mit einer Gruppe Spaniern. Die sind ebenfalls auf den Radfernweg Berlin – Kopenhagen unterwegs. Schon zum zweiten Mal besuchen sie Deutschland mit dem Rad und sind begeistert. In Berlin-Spandau erklärt Rentner Manfred Michael Kessler, was es mit der „Bürgerablage“ auf sich hat und warum es hier schöner ist als in Spanien. Nach zwölf Tagen und 630 Kilometern erreicht Michael Kessler sein Ziel: das Brandenburger Tor.