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Raue Klippen, weiße Dörfer, blaue Fensterläden – die Kykladen sind Griechenland wie im Bilderbuch. Die Vulkaninseln in der tiefblauen Ägäis sind eines der beliebtesten Reiseziele im Mittelmeer. Schon in der Antike galten sie als Heimat vieler Götter, heute stehen ihre Namen für Fernweh, Erholung oder auch Party machen – Folegandros, Mykonos, Santorini. ZDF-Autor Gert Anhalt besucht die Eilande, die bei Kreuzfahrtfans und Individualisten gleichermaßen beliebt sind. „Keine ist wie die andere, jede hat ihren eigenen Charakter“ – so beschreibt Kapitän Theodoros Valsamakis die Inseln, die er kennt wie kaum ein anderer. Von April bis November steuert er die Luxusyacht „Galileo“ von einer Kykladeninsel zur nächsten. Eine Woche dauert die Mini-Kreuzfahrt zu den „Schönen des Südens“. Zum Beispiel ins weltbekannte Mykonos, das sich zur ersten Adresse für das europäische Partyvolk entwickelt hat. Hier die schillernden, wummernden Diskos, dort die karge Abgeschiedenheit der Insel Folegandros – der Kontrast könnte kaum größer sein. Ins Herz der weiß getünchten Siedlung Chora flüchteten die Insulaner vor Jahrhunderten, wenn Piraten an der Küste landeten. Heute sind die idyllischen, engen Gassen unter roten Bougainvillea-Wolken und blauen Treppengeländern ein beliebtes Fotomotiv. Der Tourismus hat dem abgelegenen Eiland neues Leben eingehaucht. Doch er bringt auch Probleme. „Sie machen unsere Insel kaputt“, schimpft Bauer Giorgos Karystineos, 74, der den Verlust der alten Lebensart und der Ruhe nur schwer verkraftet.