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Die USA sehen 9/11 als Rechtfertigung für den Versuch, den Nahen Osten neu zu gestalten. 2003 marschieren sie in den Irak ein, um Saddam Hussein zu stürzen. Doch die Invasion endet in Chaos. Das Regime und die irakische Armee werden von den USA und ihren Verbündeten außer Gefecht gesetzt. Das Machtgefüge im Land gerät ins Wanken, religiöse Milizen und terroristische Banden erstarken. Die Folge ist ein jahrelanger Guerillakrieg gegen die Besatzer. Die Tatsache, dass keine Massenvernichtungswaffen gefunden werden, untergräbt die Legitimierung des Krieges und das Ansehen der USA in der Region. Der Irakkrieg beweist die Sinnlosigkeit eines „Krieges gegen den Terror“ und schafft die Voraussetzungen für ein weiteres Gedeihen des Terrorismus. Der große Gewinner des Krieges ist Amerikas regionaler Hauptfeind Iran. Die Islamische Republik nutzt die Kluft zwischen Schiiten und Sunniten aus und gewinnt immer mehr Einfluss im Nachbarland.