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Miranda Bailey (Chandra Wilson) muss sich in Grey's Anatomy nach den mysteriösen Todesfällen in ihrem Umfeld vor einer Untersuchungskommission verantworten. Wieder und wieder muss die Chirurgin einem der Inquisitoren bis ins kleinste Detail schildern, wie sie in den betreffenden Operationen vorgegangen ist. Mithilfe von Rückblenden in den OP, die sich je nach Baileys Schilderungen verändern, wird sehr gekonnt veranschaulicht, wie die tägliche Routine den Blick aufs Detail verschleiern kann. Während man Alex (Justin Chambers) am liebsten für seine beiläufige Loyalitätsbekundung („These guys are trying to take down Bailey. They don't deserve nice.“) in den Arm nehmen würde, denkt Jackson Avery (Jesse Williams) in seiner Funktion als Aufsichtsratschef als Erstes an das Wohl des Krankenhauses. Obwohl Averys Forderung nach bedingungsloser Transparenz ihm wohl den Zorn von so manchem Bailey-Fan einbringen dürfte, handelt er doch eigentlich nach bestem Wissen und Gewissen - und somit richtig. Ohnehin formiert sich dank Merediths (Ellen Pompeo) Vorreiterrolle eine starke Front für die verzweifelte Miranda.